Mis prácticas en Barcelona – zweiwöchige Hospitation bei der katalanischen Regionalpolizei Mossos d’Esquadra

von IPA-Freundin und Studentin an der HfPolBW Paulina Ehrlich

Katalonien hat insgesamt vier Polizeien: Mossos d’Esquadra, Guardia Urbana, Policía Nacional und Guardia Civil.

Bei den Mossos d’Esquadra, wo insgesamt ca. 18.000 Mitarbeiter eingestellt sind, konnte ich für zwei Wochen mein Auslandspraktikum in Barcelona machen.

Die Mossos d’Esquadra sind unter anderem für die öffentliche Sicherheit sowie für kriminalpolizeiliche Ermittlungen zuständig.

Die Ausbildung der Mossos d’Esquadra beginnt am Institut de Seguretat Pública de Catalunya in Mollet del Vallès, wo neben Theorieunterricht auch Sport, Einsatz- sowie situatives Handlungstraining für insgesamt neun Monate stattfindet – vergleichbar mit der neunmonatigen Vorausbildung während des Studiums bei der Polizei Baden-Württemberg. Zum Abschluss folgt ein einjähriges Praktikum.

Eine Voraussetzung für die Einstellung bei den Mossos d’Esquadra ist, dass man katalanische Sprachkenntnisse nachweisen muss, da beispielsweise über Funk auf Katalanisch kommuniziert wird.

Im ca. 25 Minuten von Barcelona entfernten Sabadell befindet sich das Einsatzzentrum der Mossos d’Esquadra, wo unter anderem die Hubschrauberstaffel, die Hundestaffel, die Brigada Móvil sowie die GEI vertreten sind (GEI = Grup especial d’intervenció; entspricht unserem SEK).

Die soeben beschriebenen Einheiten bzw. Örtlichkeiten, die beiden Notrufzentralen (Sala de Comunicaión in Barcelona und die Notrufzentrale in Reus) sowie das Commisaría in der Travessera de Les Corts, wo sich auch die Gewahrsamseinrichtung von Barcelona befindet, wurden mir in der ersten Woche vorgestellt.

Barcelona hat ca. 1,6 Millionen Einwohner und lässt sich in insgesamt zehn Viertel einteilen. In der zweiten Woche habe ich im Commisaría am Plaça d’Espanya gearbeitet, welche sich in dem Viertel Eixample befindet.

Dort bin ich zuerst drei Tage zusammen mit einer Kollegin, die die ganze Woche für mich zuständig war, in Zivil und mit Schutzweste bei einem Streifenteam mitgefahren. Bei den Einsätzen konnte ich also als vierte Person dabei sein und sehen, wie die spanischen Kollegen die Fälle vor Ort lösen (Maßnahmen, Sachbearbeitung).  

An den beiden anderen Tagen war ich Teil eines Teams der zivilen Einheit Fura. Deren Aufgabe besteht darin, vor allem an touristischen Örtlichkeiten Taschendiebe zu sichten bzw. zu observieren und dann ggf. festzunehmen.    

Durch das Auslandspraktikum in Barcelona konnte ich die Erfahrung sammeln, in einer Großstadt Streife zu fahren und somit die Unterschiede/Gemeinsamkeiten zum polizeilichen Alltag auf einem ländlicheren Revier erkennen.

Die offizielle polizeiliche Sprache bei den Mossos d‘Esquadra ist Katalanisch.

Da die Kollegen aus Barcelona jedoch auch castellano sprechen, habe ich mich mit ihnen dank meines Spanischstudiums problemlos auf castellano unterhalten können und konnte gleichzeitig auch einige katalanische Vokabeln lernen.

Insgesamt zählt meine Zeit in Barcelona zu den schönsten Momenten, die ich während des Polizeistudiums erlebt habe – unvergessliche Einsätze, neue Freundschaften und sogar ein Stadionbesuch im Camp Nou war dabei!

Bedanken möchte ich mich herzlichst bei der IPA, vor allem bei Laia Gaston Massuet, Tere Comellas und Helmut Wurster aus Esslingen, sowie bei der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg und den Verantwortlichen der Mossos d‘Esquadra, die mir diese Hospitation und die damit verbundene Reise nach Catalunya ermöglicht haben!

Moltes gràcies!

Deutsch-Ukrainisches IPA-Stelldichein

von Helmut Wurster

Anfang März fand auf Einladung des Esslinger IPA-Freundes Michael „Icke“ Bromber ein Treffen mit dem ukrainischen IPA-Freund Mikhail Holubien statt, an dem die Esslinger IPA-Freunde Oskar Sauer und Helmut Wurster sowie die Ehefrauen von „Icke“, Oskar und Mikhail teilgenommen hatten. Ebenfalls anwesend war die Ukrainerin Olena Maksymchuk, die seit einem Jahr in einer von „Icke“ zur Verfügung gestellten Wohnung untergebracht ist.

Seit etwa dem gleichen Zeitraum bewohnt Mikhail mit seiner Familie eine Wohnung in Nürtingen, die von IPA-Freundin Anne Hustoles für ihn bereitgestellt wurde (Der NL 2/2022 der IPA ES hatte bereits über diese beiden Servo-per-amikeco-Aktionen berichtet).

Mikhail ist 52 Jahre alt und war 27 Jahre Polizeibeamter in der Ukraine, als er aufgrund einer Verletzung, die er in Ausübung seines Dienstes in der Ostukraine erhalten hatte, als Polizeioberst in den Ruhestand versetzt worden ist. Bleibt anzumerken, dass die Mindestdienstzeit in der ukrainischen Polizei 25 Jahre beträgt.

Seit 2001 ist Mikhail Mitglied der ukrainischen IPA-Region Schytomyr und hat dort seit 2005 die Funktion des stellvertretenden Leiters und gleichzeitig des Sekretärs inne. Seine Ehefrau Olena ist ebenso in dieser IPA-Familie als Schatzmeisterin tätig.

Und so fanden bei einem gemeinsamen Abendessen in entspannter Atmosphäre nette Gespräche statt, wobei sowohl Mikhails Gemahlin mit ihren englischen als auch Olena Maksymchuk mit ihren mittlerweile in einem Deutschkurs erlernten Sprachkenntnissen als Dolmetscherinnen zur Verfügung standen.

Der besondere Dank galt an diesem Abend der Familie Bromber für ihre Gastfreundschaft.

Selbstverständlich wurden bei diesem Treffen auch Gastgeschenke ausgetauscht, wobei die drei Esslinger IPA-Freunde Mikhail auf dessen besonderen Wunsch hin eine entsprechende Anzahl an Tourniquets (Abbindesystem zur Blutstillung stark blutender Extremitätenwunden) überreichen konnten, welche für einen Hilfstransport in die Ukraine bestimmt waren.  Wenige Tage nach diesem Treffen erfuhren die drei von Mikhail, der derartige Hilfstransporte organsiert, dass die Tourniquets mit der entsprechenden Bezeichnung mittlerweile am Ziel angekommen sind.  

Schwaben besuchten das vorweihnachtliche Prag

von Helmut Wurster

32 IPA-Freunde der Verbindungsstellen Esslingen, Stuttgart und Wiesensteig brachen Anfang Dezember auf, um der Goldenen Stadt an der Moldau einen Besuch in der vorweihnachtlichen Zeit abzustatten. Mit von der Partie war der Esslinger Verbindungsstellenleiter Helmut Wurster, der in den vergangenen Jahren die tschechische Hauptstadt über hundertmal besucht hatte. Und während ein Teil der Pragbesucher nicht nur die Weihnachtsmärkte genießen durfte, konnte der Esslinger wissensdurstigen Schwaben einiges über den böhmischen Reformator Jan Hus, die Fensterstürze in Prag und den Heiligen Nepomuk erzählen.

Bei gemeinsamen Abendessen aller Reiseteilnehmer wurden gewonnene Eindrücke von der matka měst, der Mutter der Städte, wie Prag auch genannt wird, ausgetauscht.

Natürlich fanden während dieses Aufenthaltes auch Begegnungen mit den IPA-Freunden der Verbindungsstelle IPA 124 Praha statt. Bei deren Weihnachtsfeier wurde den Esslingern ein schriftliches Dankeschön des Polizeipräsidenten Eduard Šuster für die sehr gute Zusammenarbeit anlässlich deren Beteiligung an der Feier zum 30jährigen Bestehen der Stadtpolizei von Prag, die im Mai stattgefunden hatte, ausgehändigt.

Schließlich kamen auch einige Eishockeyfreunde voll auf ihre Kosten.

Bei dem Besuch des Eishockeyspieles HC Slavia Praha gegen HC Baník Sokolov konnten die schwäbischen Slavia-Anhänger einen 3:1-Sieg Ihrer Mannschaft bejubeln.

Erneut mit Esslinger Beteiligung: der 14. Fachtag der IPA-Region Ostschweiz und Fürstentum Liechtenstein

von Helmut Wurster

Seit acht Jahren nehmen Esslinger IPA-Freunde am Fachtag ihrer befreundeten IPA-Region Ostschweiz und Fürstentum Liechtenstein teil. Mitte November war es dann wieder soweit, denn in der Polizeischule in Amriswil fand die 14. Veranstaltung dieser Art statt. 

Nach der schon traditionellen Begrüßung durch Alexander Hanselmann, dem Präsidenten dieser Region, konnten die fünf angereisten Esslinger Anke Lißner, Patricia Wank, Michael Müller, Erich Stiedl und Helmut Wurster in kurzweiligen Vorträgen Wissenswertes zunächst über die Bergung eines abgestürzten Kleinflugzeuges aus dem Bodensee erfahren; im Anschluss wurde dann über die Zusammenarbeit einer schweizerischen Kantonalbank mit der Polizei berichtet. Schließlich lauschten sie den Ausführungen des Berner Kriegsfotografen Alex Kühni, der Mitte April nach Kiew gereist ist und dort Zeuge des ukrainischen Widerstandsgeistes und des unvorstellbaren Leids geworden ist.

Neben dem schon üblichen Programmablauf stand natürlich auch die Wiedersehensfreude zu den Organisatoren um Präsi Alex im Vordergrund.

Schließlich konnten die Schwaben nach dem gemeinsamen Mittagessen am Ende der Veranstaltung wieder ihre mehrstündige Heimreise antreten. Der Dank gebührt schließlich einmal mehr Alexander Hanselmann und seinem IPA-Team für die vorzügliche Organisation dieses Events.

Auf dem Foto von links: Manfred Blaser, Bereichsleiter für Planung und Technik an dieser Polizeischule, Präsi Alex und die Schwaben Erich, Anke, Michael, Patricia und Helmut.

IPA machte es möglich: Prager Kormorane besuchten ihre Wapokollegen in Potsdam

von Helmut Wurster

Seit Monaten standen in diesen Corona-Zeiten die IPA-Freunde Thomas Loschek, Landesgruppenleiter der IPA Brandenburg sowie Leiter der Wasserschutzpolizei des gleichnamigen Bundeslandes und der Esslinger Verbindungsstellenleiter in Kontakt, um einen Besuch von Prager Kormoranen bei ihren Kollegen in Potsdam zu organisieren.

Anfang November hatte es endlich geklappt und so fuhren die drei Kormorane Jirka Šelemba, Petr Šumšal und Jan Tykal in die brandenburgische Hauptstadt, wo sie sich zunächst mit ihren schwäbischen IPA-Betreuern Erich Stiedl und Helmut Wurster getroffen hatten. Die Wiedersehensfreude war einmal mehr riesengroß.

Anschließend wurden die fünf Gäste in Brandenburg von Thomas sehr herzlich begrüßt.

Bei einem gemeinsamen Abendessen, an dem auch IPA-Freund Manfred Rupprecht, Leiter der Verbindungsstelle Potsdam teilgenommen hatte, wurde dann der Ablauf für die beiden folgenden Besuchstage besprochen.

Am nächsten Tag stand die Besichtigung der etwa 185000-Einwohner-Stadt Potsdam auf dem Programm. Manfred, selbst lizensierter Stadtführer, nahm sich den Gästen aus Böhmen und Schwaben an und zeigte diesen im Rahmen einer sehr kurzweilig gestalteten Stadtführung nicht nur sein Potsdam, sondern auch das Potsdam der preußischen Könige. Am Nachmittag war diese zu Ende und alle Beteiligten konnten sich nun bei Manfred für diese tolle „geistige Erfrischung“ bedanken. Chapeau, lieber Manfred.

Am zweiten Besuchstag wurde Polizei groß geschrieben. Nach der Begrüßung durch Thomas auf dem Areal der Wasserschutzpolizei konnten die Gäste vieles über diesen Standort und die vorhandene Bootstechnik erfahren. Besonderes Interesse zeigten sie dabei an den Taucherausrüstungen, welche eine anwesende Tauchergruppe den Gästen präsentiert hatte. Außerdem konnten sie noch zwei Bootsfahrten, eine mit einem Schnellboot des SEK Brandenburg sowie eine mit dem Mehrzweckschiff WSP 1 so richtig genießen.

Nach Abschluss dieser Besichtigung bedankten sich die Gäste bei Thomas, der dieses tolle Programm zusammengestellt hatte sowie bei allen beteiligten Kollegen.   

Am Nachmittag stand der Besuch der Reiterstaffel der Bundespolizei in Stahnsdorf auf dem Programm. IPA-Freund Manfred hatte dieses Event seit langem für seine Verbindungsstelle organisiert und so konnten die Gäste aus Prag und Esslingen ebenfalls daran teilnehmen. Dabei hatten sie die Gelegenheit, Wissenswertes in Theorie und Praxis über diesen polizeilichen Sonderdienst von der Leiterin dieser Reiterstaffel, IPA-Freundin Kathrin Bahn, zu erfahren.

Am darauffolgenden Tag hieß es wieder Abschied nehmen und die Besucher kamen mit vielen neuen Eindrücken zuhause an.

Nochmals vielen Dank den beiden IPA-Freunden Thomas Loschek und Manfred Rupprecht für dieses bestens organisierte „servo per amikeco“.

Anmerkung:

Und das war sie, die 5. Wie-du-mir-so-ich-dir-Aktion oder auch oko za oko der IPA Esslingen i. S. Unterstützung der Kormorane aus Prag.

Den eifrigen NL-Lesern sind solche Aktionen bereits ein Begriff, denn seit 2016 besteht zwischen den Kormoranen und den Schwaben vom Neckarstrand eine besondere freundschaftliche Beziehung. Und diese Beziehung hat es auch möglich gemacht, dass „fremde“ IPA-Verbindungsstellen, welche von den beiden Schwaben Erich Stiedl und Helmut Wurster durch die Goldene Stadt geführt wurden, ebenso die Möglichkeit erhielten, diese Polizeieinheit zu besichtigen. Und eine Fahrt mit einem Polizeiboot auf der Moldau bildete stets das Highlight dieses Besuches. Mittlerweile haben nicht nur Schwaben, Ruhrpottler, Bayern und Hessen, sondern auch Ostschweizer und Katalanen von diesem böhmisch-schwäbischen Angebot Gebrauch gemacht.

Im Gegenzug konnten die Prager bereits viermal über ihren böhmischen Tellerrand am Neckar, am Rhein und zweimal am Bodensee in BW und in der Schweiz hinausschauen. Und für das Jahr 2023 ist ein Besuch bei der bayerischen Wasserschutzpolizei geplant, während IPA-Freunde aus Wiesbaden und Tarragona bereits einen Besuch der Goldenen Stadt im kommenden Jahr planen.

An dieser Stelle gilt selbstverständlich der besondere Dank allen Verantwortlichen der Stadtpolizei von Prag für dieses nicht alltägliche „servo per amikeco“.  

IPA-Freund Dieter Barth erhält Ehrenmitgliedschaft der Deutschen Sektion

von Helmut Wurster

Ende Oktober fand in Regensburg die Bundesvorstandssitzung mit Beteiligung unseres Esslinger IPA-Freundes Dieter Barth statt. Dort übertrug ihm der Präsident der Deutschen Sektion Oliver Hoffmann die Ehrenmitgliedschaft der Deutschen Sektion. In seiner Laudatio hob er die wegweisende baden-württembergische Arbeit während seiner 13 jährigen Bundesvorstandstätigkeit hervor und nannte unter anderem die engagierte Mitgliedergewinnung sowie die Teilnahme an verschiedenen Kommissionen.

Im Gegenzug betonte der Esslinger dies als eine Teamleistung und bedankte sich mit dem Hinweis, dass er sich besonders über jeweils motivierte Nachfolger sowohl in der Verbindungsstellen- als auch in der Landesgruppenleitung gefreut habe. Schließlich, so Dieter Barth weiter, sei nur so dieser internationale Polizeifreundschaftsverein zukunftsfähig zu gestalten.

Wiedersehensfreude mit IPA-Freunden in Katalonien

von Helmut Wurster

……..im August in Tarragona:

Während meines vierwöchigen Aufenthaltes in Katalonien stand natürlich auch der Besuch von Anton Casas, Präsident der IPA-Region von Tarragona auf dem Programm, denn die beiden IPA-Freunde kennen sich seit mehr als 15 Jahren. In mehreren Treffen wurde viel über die IPA gesprochen. Erinnerungen an meine Teilnahme bei der Feier anlässlich des 25jährigen Bestehens seiner IPA im Jahr 2019 wurden wach. Und auch in diesem Jahr kam die Frage auf, wann die Schwaben den Katalanen einen Besuch abstatten werden. Schließlich übergab mir Anton zwei T-Shirts der IPA Tarragona, wobei eines seinen Platz im Schrank unseres Ehrenbeisitzers gefunden hat.

…….. im September in Olot:

Am katalanischen Nationalfeiertag feierte Vizepräsident der IPA-Region von Girona, Blai Ortiz, seinen 60. Geburtstag. Dieses besondere Ereignis war für mich selbstverständlich Grund genug, meinen Aufenthaltsort an der Costa Daurada in das Pyrenäenvorland um die katalanische Stadt Olot zu verlegen.

IPA-Freund Blai Ortiz, der seit Jahren das Polizeirevier der katalanischen Regionalpolizei in Olot leitet, freute sich ganz besonders über diese „servo-per-amikeco-Überraschung“ aus dem Schwabenland.

…..… im September in Barcelona:

In diesem Jahr stand erneut der Besuch der Generaldirektion der katalanischen Regionalpolizei, Mossos d’Esquadra, auf meinem  Programmzettel. Diese Dienststelle in Barcelona, die u. a. für die internationalen Beziehungen dieser Polizei zuständig ist, ermöglichte nämlich nach 2021 zum zweiten Mal die Durchführung der Hospitation einer IPA-Freundin und Studentin an der Hochschule für Polizei B-W. Und so konnte ich mich bei einem vereinbarten Treffen in der katalanischen Metropole zum zweiten Mal persönlich bei den Verantwortlichen mit einem „moltes gràcies per tot“ recht herzlich bedanken.      

Das Foto zeigt von links, Josep Codina i Freixa, den Leiter dieser Generaldirektion, Tere Comellas, zuständig für die Bearbeitung von Hospitationen sowie Àngels Bosch, die stellvertretende Leiterin dieser Dienststelle.

Friuli Doc 2022

von Thomas Hepler

Die IPA-Verbindungsstelle Udine sprach für das große Fest der Stadt Udine vom 08.–11.09.2022 eine europaweite Einladung aus.

Das Stadtfest, welches nur alle zwei Jahre stattfindet, ist weit über die Grenzen der Region Friuli und Italien bekannt.

Die Einladung nahmen insgesamt 12 europäische Nationen an. Deutschland wurde unter anderem von unserer Verbindungsstelle vertreten.

Unsere vierköpfige Delegation, bestehend aus Michaela Malaschitz, Evi Hepler, Erich Stiedl und mir, wurde wie immer von Gianfranco und seinem Team bereits bei der Ankunft im Hotel herzlichst begrüßt. Anschließend trafen sich alle teilnehmenden Nationen zu einem gemeinsamen Abendessen.

Am Samstagvormittag wurden die Gäste zunächst durch den Leiter der Stadtpolizei von Udine, Eros del Longo, in der Präfektur begrüßt und es wurden wie bei der IPA üblich Gastgeschenke ausgetauscht. Im Anschluss begaben sich die Delegationen zu Fuß zum Rathaus.

Dort wurden wir vom stellvertretenden Bürgermeister empfangen. Gemeinsam ging es dann ebenfalls zu Fuß hoch zum Castello von Udine. In dem dortigen Restaurant wurden mit Vertretern der Polizia di Stato, Carabinieri und Guardia di Finanza ein gemeinsames nationales Mittagsessen eingenommen. Der späte Nachmittag stand dann zur freien Verfügung und man hatte unter anderem die Möglichkeit das Stadtfest zu besuchen und einzukaufen. Am Abend traf man sich wieder und bis spät in der Nacht schloss man neue IPA-Freundschaften bzw. vertiefte die bisherigen.

Bevor am Sonntag die weite Heimfahrt angetreten wurde, verabschiedete sich Gianfranco und sein Team mit einem Proseccoempfang und alle Teilnehmer bedankten sich für das tolle Wochenende.

Auch für Anne Hustoles und Martin Paulus von der IPA-Verbindungsstelle Esslingen ist Ukrainehilfe kein Fremdwort

von Anne Hustoles und Martin Paulus

Mit Beginn des Krieges gab es einen Aufruf der IPA Deutsche Sektion bezüglich der Hilfe für das von Russland überfallene Ukraine. IPA-Freundin Anne Hustoles und ihre Familie aus Nürtingen hatten soeben die Renovierung einer Wohnung abgeschlossen. Zur selben Zeit war der Vater von Anne schwer erkrankt und verstarb. Der Wunsch von Anne’s Vater war, dass diese Wohnung für eine ukrainische Polizistenfamilie zur Verfügung gestellt werden soll. 

Daraufhin kontaktierte sie Philipp Kurz, Vizepräsident der IPA Deutsche Sektion und wenig später erhielt sie die Information, dass es eine entsprechende Familie aus der Ukraine geben würde.

Schließlich kam der Stein ins Rollen und eine vierköpfige Familie, bestehend aus Mikhail 51, Elena 50, Milovan 25 und Victoria  85 Jahre, konnte direkt ohne Zwischenstopp einziehen.

Allerdings war die Wohnung lediglich teilmöbliert.

IPA-Freund Martin Paulus reagierte nun sofort auf den Aufruf der IPA Esslingen und stellte eine Anfrage in einem internen Marktplatz Chat seiner christlichen Freikirche in Esslingen ein. Prompt bekam er eine Antwort. Eine Frau, die erst kürzlich geheiratet hatte, wollte ihre Möbel eigentlich verkaufen, aber sie schenkte sie nun dieser ukrainischen Familie.

Zusammen mit zwei Freunden, ebenfalls aus der Kirchengemeinde, organisierte Martin ein Transportfahrzeug und brachte die Möbel von Esslingen nach Nürtingen. Die sichtlich gerührten Leute waren fassungslos über die Großzügigkeit und die prompte Hilfe. Es waren hochwertige Möbel, ein Ehebett, Sofa, Tisch und Stühle und einiges an Geschirr. Aus Dankbarkeit wurde Martin Paulus ein Abzeichen der IPA Ukraine überreicht.

 Mikhail ist anschließend wieder an die polnische Grenze gefahren, um den IPA-Freunden dort mit Hilfsgütern und weiteren Flüchtenden zu helfen.

IPA Esslingen meets police of Gambia

von unserem IPA-Freund Michael Müller

Seit dem Jahr 2018 besteht zwischen dem westafrikanischen Staat Gambia und Baden-Württemberg ein polizeiliches Aufbauprojekt.
In diesem Zusammenhang befand ich mich bereits zum 4. Mal im Auslandseinsatz in Gambia als Trainer der HfPol BW, Institutsbereich Polizeiliche Auslandseinsätze Böblingen, und der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit. Das Thema des aktuellen Seminars, welches mit 22 Teilnehmern stattfand, lautete „Investigating and Preventing Sexual and Gender Based Violence“.
Nach Abschluss des Seminars war auch der Leiter der Kriminalpolizei von Gambia, Herr AIG (Assistance Inspector General) Demba SOWE, zugegen. Herr SOWE händigte den Teilnehmenden ihre Zertifikate aus.
Im Anschluss konnte ich ihm eine IPA-Tasse meiner Verbindungstelle Esslingen überreichen. Und vielleicht war dies der erste Schritt für Gambia in Richtung Mitgliedschaft in unserer IPA-Familie.