von Thomas Woitena
Alle Jahre wieder könnte man sagen – auch 2024 trafen sich wieder IPA-Freunde um die alljährliche Reise nach Südafrika in Angriff zu nehmen. So starteten am 02.03.von verschiedenen Flughäfen insgesamt 14 Reiselustige, um schließlich am 03.03. in Kapstadt am Flughafen vom Reiseleiter Louis in Empfang genommen zu werden.
Zusammen mit Pierre, welcher während der Rundreise um Kapstadt als genialer Fahrer fungierte, wurde das erste Ziel, das Gästehaus SALT angesteuert. Von hier aus wurden die ersten Tage die verschiedenen Ausflüge gestartet. Bereits das erste Abendessen in Südafrika ließ erkennen was essenstechnisch auf uns zukommt – reichlich Fleisch und auf jeden Fall sehr lecker 😊.
Während des Aufenthaltes im SALT erhielten wir Besuch von einer Delegation der IPA – unter anderem mit Jakkie dem Chairman der West Coast Region und gleichzeitig Vizepräsident der IPA South Africa. An diesem Abend waren auch die Eigentümerin des SALT, Carla, und eine Vertreterin der Welfare Organisation für Bedürftige anwesend, die Mitbringsel der Reisegruppe entgegennahmen. Wie jedes Jahr hatten auch dieses Jahr die Urlauber u.a. Bekleidung mitgebracht, welche dann in Kapstadt verteilt wird.
Auf dem Bild von links nach rechts der Leiter der Verbindungsstelle Karlsruhe, Thomas Weigand, Jakkie von der IPA South Africa, Ulli Gehring aus Kapstadt sowie die IPA-Freundin Ingrid Weiss und der Verfasser des Berichtes nach dem Austausch der Gastgeschenke
Nachdem während der ersten Tage sowohl Kapstadt selber als auch die nähere Umgebung unsicher gemacht worden war – Tafelberg, Kap-Malaien Viertel, die Waterfront, der Botanische Garten, eine Weinführung in einer großen Genossenschaft sowie die Besichtigung von Franschoek und Stellenbosch seien nur auszugsweise erwähnt, ging es dann am 07.03. ins „Inland“. Weite Strecken mit bis zu 400 km mussten bewältigt werden.
Blick vom Tafelberg
Im weiteren Verlauf folgten der Besuch der Cango Caves – einer beeindruckenden Tropfsteinhöhle – sowie der Aufenthalt auf einer Straußenfarm, wo die besonders mutigen die Strauße auf eindrucksvolle Art füttern konnten.
Dann kam es zum Kontakt mit den ersten „wilden“ Tieren, ein Besuch des Addo-Elefantenparkes sowie eines Privatpark waren weitere Reiseziele. Von den schätzungsweise 600 Elefanten im Addo-Park dürften uns etwa 580 begegnet sein 😊. Auch im Privatpark war uns das Fotoglück hold, es konnten Löwen, Nashörner und auch einige ungefährlichere Tiere erstmalig in Augenschein genommen werden.
Zwei besonders mutige aus der Reisegruppe nutzten die Gelegenheit an der Bloukrans Brücke aus, um sich von dort 216 m in die Tiefe zu stürzen – das ganze natürlich gesichert an einem Bungy-Seil.
IPA-Freund Thomas Weigand und Martina genossen das Spektakel sichtlich.
Der Besuch der südlichsten Stelle Afrikas und auch das Kap der guten Hoffnung durften natürlich nicht fehlen.
Am 19.03. dann hieß es für fünf Leute Abschied nehmen, der Urlaub reichte nicht aus. Nach der Rundreise um Kapstadt endete hier für die Traurigen das Abenteuer.
Für die restlichen neun begann dann der zweite Teil, mit dem Flieger ging es nach Nelspruit – dem Flughafen am Krugerpark. Hier empfing uns Farni, der Fahrer für den Park.
In den nachfolgenden Tagen gab es eine Vielzahl von Highlights. Sei es der Besuch beim Elefanten-Whisperer – hier konnte der 4 m hohe Tembo gefüttert und angefasst werden – oder aber der Besuch von Jessica dem zahmen Nilpferd mit ihrem Nachwuchs. Fütterung des gefährlichsten Tieres in Südafrika aus der Hand inclusive – tatsächlich ist keines der Tiere in Südafrika für mehr Todesfälle von Menschen verantwortlich als das Nilpferd. Unvergessliche Momente…. (wer mag googelt bei youtube nach Jessica dem Nilpferd 😊).
Auf einer Nachttour dann ein weiteres unvergessliches Erlebnis. Der Leopard hatte lange auf sich warten lassen, wir wollten die Hoffnung schon aufgeben – und dann eine Situation die Louis in seinen 15 Jahren im Krugerpark noch nicht erlebt hatte. Ein Leopard taucht auf und suhlt sich dann genüsslich direkt vor unserem Fahrzeug minutenlang in der Hinterlassenschaft eines / einer anderen Leoparden / Leopardin.
Neben dem Aufenthalt in verschiedenen Lodges folgte als Abschluss dann ein mehrtägiger Besuch im Tshukudu Bush Camp, einem Privatpark innerhalb des Krugerparks. Hier gab es dann an mehreren Tagen Fahrten morgens und Abends mit dem offenen Jeep teilweise heftig durchs Gelände. Ein Dank an unsere Fahrerin Jessica, die uns wirklich begeisterte. Auch eine Morgenwanderung durfte nicht fehlen und hier gab es eine große Überraschung – Geparden, die von Menschenhand aufgezogen worden waren, weil die Mutter von Löwen getötet wurde – sie begleiteten uns wie Hunde bei der Gassirunde. Streicheln inclusive und auch das Tränken aus der Hand war wirklich beeindruckend.
Auf unserer letzten Frühtour am 28.03. dann noch der Kontakt mit den Nashörnern – Papa, Mama und Junges. Wir hatten die Nashörner lang gesucht – und plötzlich waren sie da. Ein krönender Abschluss einer großartigen Reise.
Wir danken nochmals herzlich unserem Guide über 4 Wochen, Louis Broodryk von Big Tau Safaris, welcher mit Herzensblut die ganze Reise zur Verfügung stand.
Abschließend noch einige Impressionen…..