Erneut katalanisch-schwäbische Begegnungen in der Goldenen Stadt

von Helmut Wurster

Das Zitat von Franz Kafka „Prag lässt nicht los, das Mütterchen hat Krallen“ scheint wohl auch für Anton Casas, den Leiter der IPA Tarragona zu gelten, denn Ende des letzten Jahres äußerte er mir gegenüber den Wunsch, nach 2017 ein weiteres Mal mit IPA-Freunden von der Iberischen Halbinsel die Goldene Stadt zu besuchen. Und so war es für die Schwaben Erich Stiedl und Helmut Wurster erneut eine Selbstverständlichkeit, ihm bei der Vorbereitung der Reise und auch als „Helferlein“ vor Ort mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Während ihres viertägigen Aufenthaltes im Mai dieses Jahres konnten Anton und seine sechs Begleiter Prag nicht nur mit dem Bus, zu Fuß und auf der Schiene erkunden, sondern sie hatten auch die Möglichkeit,
die Polizeistation der „Flussabteilung“ der Stadtpolizei Prag zu besichtigen. Die Fahrt mit dem Polizeiboot auf der Moldau galt dabei als eines der Highlights des diesjährigen Besuches.
Der besondere Dank gebührt an dieser Stelle den Verantwortlichen der Stadtpolizei sowie den Kormoranen Jirka Šelemba, Rudolf Dolák und Petr Šumsal.

Und natürlich gab es auch ein Wiedersehen mit Freunden der IPA-Verbindungsstelle 124 Praha, wie etwa mit Romana Juzova und Adolf Polák, mit denen ein gemeinsamer abendlicher Stammtisch in dem berühmten, historischen Restaurant U Fleků stattgefunden hatte.

Mittlerweile haben auch in zwei Esslinger Haushalten „diverse katalanische IPA-Spuren“ dieser Betreuungstour ihren Platz gefunden!

Revanche hervorragend geglückt: Schwäbische IPA-Freunde begrüßen die IPA Essen am Neckarstrand

von Helmut Wurster


Endlich war es so weit!! Im Jahr 2017 besuchten zahlreiche Mitglieder unserer Verbindungstelle das Ruhrgebiet und u. a. die damals als „Grüne Hauptstadt“ Europas ausgezeichnete Stadt Essen, wo sie von dem dortigen Verbindungsstellenleiter Rainer Wittka und seinem Team vor Ort bestens betreut wurden.
Damals vereinbarten die beiden Verbindungsstellenleiter auch einen Gegenbesuch der Alten Reichsstadt und diese Vereinbarung wurde nun im Mai dieses Jahres in die Tat umgesetzt.
Während ihres viertägigen Aufenthaltes konnten die sieben Freunde aus dieser Ruhrstadt nach deren Begrüßung im Hotel und dem gemeinsamen Stammtisch auf der Burg zunächst Wissenswertes über Esslingen erfahren, wobei unser Esslinger IPA-Freund Gerd Aigner einmal mehr seine besondere Qualität als „Esslinger Stadtführer“ unter Beweis gestellt hatte. Chapeau Gerd!!
Und so stand u. a. neben der Besichtigung der Burg, des Marktplatzes mit der Stadtkirche St. Dionys, des romantischen Stadtviertels Kleinvenedig auch der Besuch der ältesten Sektkellerei Deutschlands auf dem Programm, welchen die Gäste von der Ruhr besonders genossen hatten.

Am nächsten Tag ging es dann nach „Stuagat“.
Mit S- und U-Bahn ging es zum Fernsehturm der Landeshauptstadt und erfreuten sich dort an einem großartigen Ausblick auf die umliegende Region. Danach kehrten sie nach einem Bummel über die Königsstraße wieder nach Esslingen zurück, wo sie sich in einer entsprechenden Lokalität für schwäbische Maultaschen begeistern konnten.

Schließlich hieß es wieder Abschied nehmen und zufriedene „Ruhrpottler“ mussten mit einem „Auf Wiedersehen“ ihre Heimreise antreten.
Und ein Wiedersehen ist bereits für das Jahr 2024 geplant!!
Und wo? Nach 2019 geht es wieder in die Goldene Stadt.
Die Planung hierüber befindet sich bereits in vollem Gange.
Und so verbindet diese beiden Verbindungsstellen nicht nur die ersten drei Buchstaben im Städtenamen, sondern auch jede Menge IPA-Freundschaft!
Der Dank gilt an dieser Stelle unserem Stadtführer Gerd sowie den beiden betreuenden IPA-Freunden Erich Stiedl und Michael Müller für ihr besonderes servo per amikeco!!

Esslinger IPA-Freund besucht die West Coast der USA

von Daniel Emmert

Im April 2023 bereiste ich zusammen mit meiner Frau und unserem knapp einjährigen Sohn die Westküste der USA. Während unseres Trips bot sich uns die Gelegenheit einzelne Dienststellen unserer amerikanischen Kollegen zu besuchen.
Gestartet in San Francisco, CA, bekamen wir die Möglichkeit bei der Central Police Station des San Francisco Police Departments Einblicke in deren Arbeit zu gewinnen.

Im weiteren Verlauf unserer Reise besuchten wir das Los Angeles Police Department. Auch dort konnten wir durch offene, freundliche und motivierte Officer großartige Einblicke und Informationen rund um die Polizeiarbeit in Erfahrung bringen. IPA-Patches und Tasse sorgte auch hier für große Freude bei den Kollegen des LAPD.

Zum Abschluss unserer Reise in San Diego, CA, ergab sich für uns on top die Gelegenheit das San Diego County Sheriff Department zu besuchen. Vergleichbar mit der Kriminalpolizei zeigte uns ein Sergeant vor Ort deren Räumlichkeiten. Dadurch bekamen wir zudem kurze Einblicke in die jeweiligen Arbeitsbereiche des Departments (Robbery Special Division, Homicide Division, Commercial Crimes Division, Cold Case Division, Special Assault & Investigation Division).
Neben Führungen durch verschiedene Diensträumlichkeiten sowie die Besichtigungen unterschiedlichster Fahrzeuge und Equipment waren vor allem die vielen polizeilichen Kontakte und Gespräche im Verlauf unserer Reise sehr spannend und informativ.

Zum Dank an meine Familie, die mir die jeweiligen Besuche im Rahmen unserer Reise ermöglichte, geht ein großer Dank auch an die IPA Esslingen, welche mir vor Reisebeginn u.a. Patches, Tassen, Kugelschreiber etc. zur Verfügung stellte. So konnten wir entsprechend an den jeweiligen Orten ein Präsent hinterlassen.

Anmerkung Helmut Wurster:
Lieber Daniel mit Familie: Chapeau!!

Mis prácticas en Barcelona – zweiwöchige Hospitation bei der katalanischen Regionalpolizei Mossos d’Esquadra

von IPA-Freundin und Studentin an der HfPolBW Paulina Ehrlich

Katalonien hat insgesamt vier Polizeien: Mossos d’Esquadra, Guardia Urbana, Policía Nacional und Guardia Civil.

Bei den Mossos d’Esquadra, wo insgesamt ca. 18.000 Mitarbeiter eingestellt sind, konnte ich für zwei Wochen mein Auslandspraktikum in Barcelona machen.

Die Mossos d’Esquadra sind unter anderem für die öffentliche Sicherheit sowie für kriminalpolizeiliche Ermittlungen zuständig.

Die Ausbildung der Mossos d’Esquadra beginnt am Institut de Seguretat Pública de Catalunya in Mollet del Vallès, wo neben Theorieunterricht auch Sport, Einsatz- sowie situatives Handlungstraining für insgesamt neun Monate stattfindet – vergleichbar mit der neunmonatigen Vorausbildung während des Studiums bei der Polizei Baden-Württemberg. Zum Abschluss folgt ein einjähriges Praktikum.

Eine Voraussetzung für die Einstellung bei den Mossos d’Esquadra ist, dass man katalanische Sprachkenntnisse nachweisen muss, da beispielsweise über Funk auf Katalanisch kommuniziert wird.

Im ca. 25 Minuten von Barcelona entfernten Sabadell befindet sich das Einsatzzentrum der Mossos d’Esquadra, wo unter anderem die Hubschrauberstaffel, die Hundestaffel, die Brigada Móvil sowie die GEI vertreten sind (GEI = Grup especial d’intervenció; entspricht unserem SEK).

Die soeben beschriebenen Einheiten bzw. Örtlichkeiten, die beiden Notrufzentralen (Sala de Comunicaión in Barcelona und die Notrufzentrale in Reus) sowie das Commisaría in der Travessera de Les Corts, wo sich auch die Gewahrsamseinrichtung von Barcelona befindet, wurden mir in der ersten Woche vorgestellt.

Barcelona hat ca. 1,6 Millionen Einwohner und lässt sich in insgesamt zehn Viertel einteilen. In der zweiten Woche habe ich im Commisaría am Plaça d’Espanya gearbeitet, welche sich in dem Viertel Eixample befindet.

Dort bin ich zuerst drei Tage zusammen mit einer Kollegin, die die ganze Woche für mich zuständig war, in Zivil und mit Schutzweste bei einem Streifenteam mitgefahren. Bei den Einsätzen konnte ich also als vierte Person dabei sein und sehen, wie die spanischen Kollegen die Fälle vor Ort lösen (Maßnahmen, Sachbearbeitung).  

An den beiden anderen Tagen war ich Teil eines Teams der zivilen Einheit Fura. Deren Aufgabe besteht darin, vor allem an touristischen Örtlichkeiten Taschendiebe zu sichten bzw. zu observieren und dann ggf. festzunehmen.    

Durch das Auslandspraktikum in Barcelona konnte ich die Erfahrung sammeln, in einer Großstadt Streife zu fahren und somit die Unterschiede/Gemeinsamkeiten zum polizeilichen Alltag auf einem ländlicheren Revier erkennen.

Die offizielle polizeiliche Sprache bei den Mossos d‘Esquadra ist Katalanisch.

Da die Kollegen aus Barcelona jedoch auch castellano sprechen, habe ich mich mit ihnen dank meines Spanischstudiums problemlos auf castellano unterhalten können und konnte gleichzeitig auch einige katalanische Vokabeln lernen.

Insgesamt zählt meine Zeit in Barcelona zu den schönsten Momenten, die ich während des Polizeistudiums erlebt habe – unvergessliche Einsätze, neue Freundschaften und sogar ein Stadionbesuch im Camp Nou war dabei!

Bedanken möchte ich mich herzlichst bei der IPA, vor allem bei Laia Gaston Massuet, Tere Comellas und Helmut Wurster aus Esslingen, sowie bei der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg und den Verantwortlichen der Mossos d‘Esquadra, die mir diese Hospitation und die damit verbundene Reise nach Catalunya ermöglicht haben!

Moltes gràcies!

Deutsch-Ukrainisches IPA-Stelldichein

von Helmut Wurster

Anfang März fand auf Einladung des Esslinger IPA-Freundes Michael „Icke“ Bromber ein Treffen mit dem ukrainischen IPA-Freund Mikhail Holubien statt, an dem die Esslinger IPA-Freunde Oskar Sauer und Helmut Wurster sowie die Ehefrauen von „Icke“, Oskar und Mikhail teilgenommen hatten. Ebenfalls anwesend war die Ukrainerin Olena Maksymchuk, die seit einem Jahr in einer von „Icke“ zur Verfügung gestellten Wohnung untergebracht ist.

Seit etwa dem gleichen Zeitraum bewohnt Mikhail mit seiner Familie eine Wohnung in Nürtingen, die von IPA-Freundin Anne Hustoles für ihn bereitgestellt wurde (Der NL 2/2022 der IPA ES hatte bereits über diese beiden Servo-per-amikeco-Aktionen berichtet).

Mikhail ist 52 Jahre alt und war 27 Jahre Polizeibeamter in der Ukraine, als er aufgrund einer Verletzung, die er in Ausübung seines Dienstes in der Ostukraine erhalten hatte, als Polizeioberst in den Ruhestand versetzt worden ist. Bleibt anzumerken, dass die Mindestdienstzeit in der ukrainischen Polizei 25 Jahre beträgt.

Seit 2001 ist Mikhail Mitglied der ukrainischen IPA-Region Schytomyr und hat dort seit 2005 die Funktion des stellvertretenden Leiters und gleichzeitig des Sekretärs inne. Seine Ehefrau Olena ist ebenso in dieser IPA-Familie als Schatzmeisterin tätig.

Und so fanden bei einem gemeinsamen Abendessen in entspannter Atmosphäre nette Gespräche statt, wobei sowohl Mikhails Gemahlin mit ihren englischen als auch Olena Maksymchuk mit ihren mittlerweile in einem Deutschkurs erlernten Sprachkenntnissen als Dolmetscherinnen zur Verfügung standen.

Der besondere Dank galt an diesem Abend der Familie Bromber für ihre Gastfreundschaft.

Selbstverständlich wurden bei diesem Treffen auch Gastgeschenke ausgetauscht, wobei die drei Esslinger IPA-Freunde Mikhail auf dessen besonderen Wunsch hin eine entsprechende Anzahl an Tourniquets (Abbindesystem zur Blutstillung stark blutender Extremitätenwunden) überreichen konnten, welche für einen Hilfstransport in die Ukraine bestimmt waren.  Wenige Tage nach diesem Treffen erfuhren die drei von Mikhail, der derartige Hilfstransporte organsiert, dass die Tourniquets mit der entsprechenden Bezeichnung mittlerweile am Ziel angekommen sind.  

Schwaben besuchten das vorweihnachtliche Prag

von Helmut Wurster

32 IPA-Freunde der Verbindungsstellen Esslingen, Stuttgart und Wiesensteig brachen Anfang Dezember auf, um der Goldenen Stadt an der Moldau einen Besuch in der vorweihnachtlichen Zeit abzustatten. Mit von der Partie war der Esslinger Verbindungsstellenleiter Helmut Wurster, der in den vergangenen Jahren die tschechische Hauptstadt über hundertmal besucht hatte. Und während ein Teil der Pragbesucher nicht nur die Weihnachtsmärkte genießen durfte, konnte der Esslinger wissensdurstigen Schwaben einiges über den böhmischen Reformator Jan Hus, die Fensterstürze in Prag und den Heiligen Nepomuk erzählen.

Bei gemeinsamen Abendessen aller Reiseteilnehmer wurden gewonnene Eindrücke von der matka měst, der Mutter der Städte, wie Prag auch genannt wird, ausgetauscht.

Natürlich fanden während dieses Aufenthaltes auch Begegnungen mit den IPA-Freunden der Verbindungsstelle IPA 124 Praha statt. Bei deren Weihnachtsfeier wurde den Esslingern ein schriftliches Dankeschön des Polizeipräsidenten Eduard Šuster für die sehr gute Zusammenarbeit anlässlich deren Beteiligung an der Feier zum 30jährigen Bestehen der Stadtpolizei von Prag, die im Mai stattgefunden hatte, ausgehändigt.

Schließlich kamen auch einige Eishockeyfreunde voll auf ihre Kosten.

Bei dem Besuch des Eishockeyspieles HC Slavia Praha gegen HC Baník Sokolov konnten die schwäbischen Slavia-Anhänger einen 3:1-Sieg Ihrer Mannschaft bejubeln.

Erneut mit Esslinger Beteiligung: der 14. Fachtag der IPA-Region Ostschweiz und Fürstentum Liechtenstein

von Helmut Wurster

Seit acht Jahren nehmen Esslinger IPA-Freunde am Fachtag ihrer befreundeten IPA-Region Ostschweiz und Fürstentum Liechtenstein teil. Mitte November war es dann wieder soweit, denn in der Polizeischule in Amriswil fand die 14. Veranstaltung dieser Art statt. 

Nach der schon traditionellen Begrüßung durch Alexander Hanselmann, dem Präsidenten dieser Region, konnten die fünf angereisten Esslinger Anke Lißner, Patricia Wank, Michael Müller, Erich Stiedl und Helmut Wurster in kurzweiligen Vorträgen Wissenswertes zunächst über die Bergung eines abgestürzten Kleinflugzeuges aus dem Bodensee erfahren; im Anschluss wurde dann über die Zusammenarbeit einer schweizerischen Kantonalbank mit der Polizei berichtet. Schließlich lauschten sie den Ausführungen des Berner Kriegsfotografen Alex Kühni, der Mitte April nach Kiew gereist ist und dort Zeuge des ukrainischen Widerstandsgeistes und des unvorstellbaren Leids geworden ist.

Neben dem schon üblichen Programmablauf stand natürlich auch die Wiedersehensfreude zu den Organisatoren um Präsi Alex im Vordergrund.

Schließlich konnten die Schwaben nach dem gemeinsamen Mittagessen am Ende der Veranstaltung wieder ihre mehrstündige Heimreise antreten. Der Dank gebührt schließlich einmal mehr Alexander Hanselmann und seinem IPA-Team für die vorzügliche Organisation dieses Events.

Auf dem Foto von links: Manfred Blaser, Bereichsleiter für Planung und Technik an dieser Polizeischule, Präsi Alex und die Schwaben Erich, Anke, Michael, Patricia und Helmut.

IPA machte es möglich: Prager Kormorane besuchten ihre Wapokollegen in Potsdam

von Helmut Wurster

Seit Monaten standen in diesen Corona-Zeiten die IPA-Freunde Thomas Loschek, Landesgruppenleiter der IPA Brandenburg sowie Leiter der Wasserschutzpolizei des gleichnamigen Bundeslandes und der Esslinger Verbindungsstellenleiter in Kontakt, um einen Besuch von Prager Kormoranen bei ihren Kollegen in Potsdam zu organisieren.

Anfang November hatte es endlich geklappt und so fuhren die drei Kormorane Jirka Šelemba, Petr Šumšal und Jan Tykal in die brandenburgische Hauptstadt, wo sie sich zunächst mit ihren schwäbischen IPA-Betreuern Erich Stiedl und Helmut Wurster getroffen hatten. Die Wiedersehensfreude war einmal mehr riesengroß.

Anschließend wurden die fünf Gäste in Brandenburg von Thomas sehr herzlich begrüßt.

Bei einem gemeinsamen Abendessen, an dem auch IPA-Freund Manfred Rupprecht, Leiter der Verbindungsstelle Potsdam teilgenommen hatte, wurde dann der Ablauf für die beiden folgenden Besuchstage besprochen.

Am nächsten Tag stand die Besichtigung der etwa 185000-Einwohner-Stadt Potsdam auf dem Programm. Manfred, selbst lizensierter Stadtführer, nahm sich den Gästen aus Böhmen und Schwaben an und zeigte diesen im Rahmen einer sehr kurzweilig gestalteten Stadtführung nicht nur sein Potsdam, sondern auch das Potsdam der preußischen Könige. Am Nachmittag war diese zu Ende und alle Beteiligten konnten sich nun bei Manfred für diese tolle „geistige Erfrischung“ bedanken. Chapeau, lieber Manfred.

Am zweiten Besuchstag wurde Polizei groß geschrieben. Nach der Begrüßung durch Thomas auf dem Areal der Wasserschutzpolizei konnten die Gäste vieles über diesen Standort und die vorhandene Bootstechnik erfahren. Besonderes Interesse zeigten sie dabei an den Taucherausrüstungen, welche eine anwesende Tauchergruppe den Gästen präsentiert hatte. Außerdem konnten sie noch zwei Bootsfahrten, eine mit einem Schnellboot des SEK Brandenburg sowie eine mit dem Mehrzweckschiff WSP 1 so richtig genießen.

Nach Abschluss dieser Besichtigung bedankten sich die Gäste bei Thomas, der dieses tolle Programm zusammengestellt hatte sowie bei allen beteiligten Kollegen.   

Am Nachmittag stand der Besuch der Reiterstaffel der Bundespolizei in Stahnsdorf auf dem Programm. IPA-Freund Manfred hatte dieses Event seit langem für seine Verbindungsstelle organisiert und so konnten die Gäste aus Prag und Esslingen ebenfalls daran teilnehmen. Dabei hatten sie die Gelegenheit, Wissenswertes in Theorie und Praxis über diesen polizeilichen Sonderdienst von der Leiterin dieser Reiterstaffel, IPA-Freundin Kathrin Bahn, zu erfahren.

Am darauffolgenden Tag hieß es wieder Abschied nehmen und die Besucher kamen mit vielen neuen Eindrücken zuhause an.

Nochmals vielen Dank den beiden IPA-Freunden Thomas Loschek und Manfred Rupprecht für dieses bestens organisierte „servo per amikeco“.

Anmerkung:

Und das war sie, die 5. Wie-du-mir-so-ich-dir-Aktion oder auch oko za oko der IPA Esslingen i. S. Unterstützung der Kormorane aus Prag.

Den eifrigen NL-Lesern sind solche Aktionen bereits ein Begriff, denn seit 2016 besteht zwischen den Kormoranen und den Schwaben vom Neckarstrand eine besondere freundschaftliche Beziehung. Und diese Beziehung hat es auch möglich gemacht, dass „fremde“ IPA-Verbindungsstellen, welche von den beiden Schwaben Erich Stiedl und Helmut Wurster durch die Goldene Stadt geführt wurden, ebenso die Möglichkeit erhielten, diese Polizeieinheit zu besichtigen. Und eine Fahrt mit einem Polizeiboot auf der Moldau bildete stets das Highlight dieses Besuches. Mittlerweile haben nicht nur Schwaben, Ruhrpottler, Bayern und Hessen, sondern auch Ostschweizer und Katalanen von diesem böhmisch-schwäbischen Angebot Gebrauch gemacht.

Im Gegenzug konnten die Prager bereits viermal über ihren böhmischen Tellerrand am Neckar, am Rhein und zweimal am Bodensee in BW und in der Schweiz hinausschauen. Und für das Jahr 2023 ist ein Besuch bei der bayerischen Wasserschutzpolizei geplant, während IPA-Freunde aus Wiesbaden und Tarragona bereits einen Besuch der Goldenen Stadt im kommenden Jahr planen.

An dieser Stelle gilt selbstverständlich der besondere Dank allen Verantwortlichen der Stadtpolizei von Prag für dieses nicht alltägliche „servo per amikeco“.  

IPA-Freund Dieter Barth erhält Ehrenmitgliedschaft der Deutschen Sektion

von Helmut Wurster

Ende Oktober fand in Regensburg die Bundesvorstandssitzung mit Beteiligung unseres Esslinger IPA-Freundes Dieter Barth statt. Dort übertrug ihm der Präsident der Deutschen Sektion Oliver Hoffmann die Ehrenmitgliedschaft der Deutschen Sektion. In seiner Laudatio hob er die wegweisende baden-württembergische Arbeit während seiner 13 jährigen Bundesvorstandstätigkeit hervor und nannte unter anderem die engagierte Mitgliedergewinnung sowie die Teilnahme an verschiedenen Kommissionen.

Im Gegenzug betonte der Esslinger dies als eine Teamleistung und bedankte sich mit dem Hinweis, dass er sich besonders über jeweils motivierte Nachfolger sowohl in der Verbindungsstellen- als auch in der Landesgruppenleitung gefreut habe. Schließlich, so Dieter Barth weiter, sei nur so dieser internationale Polizeifreundschaftsverein zukunftsfähig zu gestalten.