Ostschweizer IPA-Freund Remo „Remoto“ und Jolanda Perucchi zu Besuch in Esslingen

von Helmut Wurster

Seit Jahren ist der Ostschweizer IPA-Freund mit dem Spitznamen „Remoto“ in der IPA-Biker-Welt ein Begriff, denn er organisiert als Mitglied der IPA-Region Ostschweiz und Fürstentum Liechtenstein großartige Motorradausfahrten, welche aber auch über die Grenzen seines Heimatlandes hinausgehen.
Ich selbst hatte im Jahr 2013 das Vergnügen, an dem Motorradtreffen in Mels, im Kanton St. Gallen, teilzunehmen, wobei ich heute immer noch von der Graubünden-Tour mit dem „Ritt“ auf meiner Bayrischen über den Albula- und Flüelapass sowie dem Besuch von St. Moritz ins Schwärmen gerate.

Mitte September erhielt ich nun die Nachricht, dass Remo und Jolanda die Alte Reichsstadt am Neckar besuchen werden.
Und so konnten Erich Stiedl und ich vereinbarungsgemäß die Gäste aus Graubünden in Esslingen herzlich willkommen heißen.
Zu der Besichtigung der Stadt, wobei die beiden Rathäuser, der Marktplatz, das Klein-Venedig sowie die Esslinger Burg im Vordergrund gestanden sind, gehörte natürlich auch ein Besuch beim „Kessler“, der ältesten Sektkellerei Deutschlands.

Die Einkehr im urigen Lokal „Zum Einhorn“ mit seinen schwäbischen Spezialitäten bildete den Abschluss deren Besuchs im Schwabenland.
Schließlich verabschiedeten wir unsere eidgenössischen Gäste, die sich herzlich bei uns für die Gastfreundschaft bedankten und nach mehrstündiger Fahrt wieder zuhause angekommen sind.
Aber das war noch nicht alles, denn diese servo-per-amikeco-Geschichte besteht aus einem zweiten Teil.
Zwei Tage nachdem die beiden wieder in Graubünden angekommen waren, setzte sich „Remoto“ auf seine Bayrische und fuhr erneut nach Esslingen (280 km!!!), um sich nochmals bei Erich und mir für die Betreuung vor Ort zu bedanken. Und im Gepäck hatte er „ebbes Guads“ aus der ältesten, schweizerischen Destillerie, deren Inhalt wir uns mit Sicherheit so richtig schmecken lassen werden.

Lieber „Remoto“, vielen Dank für diese außergewöhnliche IPA-Aktion und schon jetzt freuen wir uns auf ein baldiges Wiedersehen, spätestens an der 15. Fachtagung deiner IPA-Region in der Ostschweizer Polizeischule in Amriswil! Chapeau!!!

Alle Jahre wieder: Präsident der IPA Udine, Gianfranco Canci lädt zum internationalen Motorradtreffen in Villa Santina ein

von Helmut Wurster

Seit elf Jahren nehmen Esslinger IPA-Freunde an dem jährlich stattfindenden Motorradtreffen in Villa Santina teil, welches stets von Gianfranco Canci und seinem Team von der IPA-Verbindungsstelle Udine bestens vorbereitet wird.

Das Foto zeigt die schwäbischen Teilnehmer der ersten Ausfahrt im Jahr 2012: Silvia Hörner, Ulrike Renz, Hartmut Sklar, Dietmar Thomma und Helmut Wurster. Damals wurde die Ausfahrt noch von der von Gianfranco Canci gegründeten Polizeivereinigung AFPoL organisiert.

Und so machten sich im Juni dieses Jahres sechs Esslinger, nämlich Elli Deininger, Carsten Friede, Bernd Menzel, Gundram Lottmann, Erich Lindenmaier und Helmut Wurster, auf den Weg nach Villa Santina, wobei die Teilnehmer ihre Hinfahrt zum Zielort individuell gestaltet hatten. Die IPA-Freunde Erich Lindenmaier und Helmut Wurster trafen sich in der österreichischen Stadt Hallein mit der tschechischen Motorradgruppe um Dr. Karel Holý von der Verbindungsstelle IPA 124 Praha und fuhren dann gemeinsam nach Villa Santina, wo sie im Vereinsheim der Alpinisti nicht nur von Gianfranco und seinem Team, sondern auch von den mittlerweile eingetroffenen Bikern aus den anderen Regionen herzlichst begrüßt wurden.

Am darauffolgenden Tag fand der schon traditionelle „Giro“ statt. Begleitet von zwei Kradlenkern der Stadtpolizei Udine konnten die 55 Motorradfahrer aus fünf Nationen die etwa 140 km lange Strecke durch die Region Friaul-Julisch Venetien bei bestem Motorradwetter genießen!!

Bei zwei Boxenstopps stand zum einen ein vorzügliches Mittagessen und zum anderen die Besichtigung des ehemaligen Bergwerkes Raibl auf dem Programm.

Nach dem Abendessen, das wie immer im Vereinsheim eingenommen und stets von den Angehörigen der Alpinisti bestens zubereitet wurde, erfolgte in geselliger Runde zunächst der schon traditionelle Austausch von Gastgeschenken. Und dabei konnten die Schwaben Gianfranco ein spezielles Geschenk aus der Alten Reichsstadt übergeben, nämlich eine Wolldecke mit Motiven der Stadt Esslingen, über das er sich sehr gefreut hatte.

Nach dem Austausch von Gastgeschenken wurde das gesellige Beisammensein unter IPA-Freunden fortgeführt. Alte Freundschaften wurden gefestigt und neue wurden geschlossen. Schließlich bezogen sie ihr Nachtquartier in einem der Schlafsäle dieses Vereinsheimes bzw. in den Gasthäusern von Villa Santina.

Am nächsten Morgen hieß es wieder Abschied nehmen. Die Teilnehmer bedankten sich bei Gianfranco und seinem Team für dieses großartige, einmal mehr sehr familiär geprägte Motorradtreffen seiner Verbindungsstelle.
Und während die Mehrzahl der Biker ihre Heimreise über die unterschiedlichsten Routen angetreten hatten, verweilte der Esslinger Verbindungsstellenleiter noch einen Tag bei Gianfranco und seiner Partnerin Daniela.
Auf diese Art und Weise konnte ein weiteres Mal diese Freundschaft der „due fratelli“ bestens gepflegt werden. Schließlich kennen sich die beiden seit über 13 Jahren und da gab es bei einem Stadtbummel durch Udine ja immer was zu plaudern.

Bei der Heimreise u. a. über den Gaviapass konnte der Esslinger den wohl schönsten Wildwechsel seines „Bikerlebens“ auf einer Höhe von etwa 2600 m erleben.

Schließlich kam auch er wie die anderen Schwaben wieder gesund und munter im Ländle an.

Sieben Wochen nach diesem Treffen erhielt Helmut Wurster die traurige Nachricht, dass der Esslinger IPA-Biker Erich Lindenmaier plötzlich und unerwartet verstorben ist. Er wurde 68 Jahre alt.
Erich gehörte seit Jahren dem harten Kern der Esslinger IPA-Biker an und war stets ein Repräsentant dieser Verbindungsstelle.
In Villa Santina war er stets ein gern gesehener Teilnehmer; seine Hilfsbereitschaft war bekannt und wurde auch sehr geschätzt.
Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen; die Esslinger werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Mitgliederversammlung mit Zeitenwende

von Helmut Wurster


Ende Mai 2023 fand in den Räumlichk
eiten der Gaststätte Sportheim Sirnau die jährliche Mitgliederversammlung statt.
Der Einladung waren 30 IPA-Freunde und drei Gäste gefolgt.
Nach der Begrüßung aller Anwesenden durch den Verbindungsstellenleiter Helmut Wurster, wurde IPA-Freund Andreas Müller einstimmig zum Versammlungsleiter gewählt.

Anschließend folgte die Totenehrung für die verstorbenen IPA-Mitglieder Horst Stadtelberger, Robert Seifried und Thomas Stadelmaier.
Im weiteren Verlauf berichtete Helmut Wurster über die Aktivitäten des letzten Jahres. Zunächst zu den Stammtischen, welche mit unterschiedlichsten Teilnehmerzahlen stets stattgefunden hatten, wobei der Stammtisch beim Mexikaner Joe Penas in Essli
ngen mit nahezu 20 Teilnehmern der Spitzenreiter war.
Mitglieder unserer Verbindungsstelle besuchten IPA-Freunde im In- und Ausland, wie etwa an der Westküste der USA, in Udine, Prag, Südafrika, Katalonien, Potsdam und im schweizerischen Amriswil.

Aber es wurden auch IPA-Freunde nicht nur im Inland, sondern auch im Ausland betreut, wie etwa Freunde der IPA Bergstraße und der IPA Tarragona in Prag, sowie IPA-Freunde aus Essen in Esslingen.
Erwähnenswert ist die Betreuung von drei Kormoranen, Kollegen der Flussabteilung der Stadtpolizei von Prag, bei deren Besuch der Wasserschutzpolizei von Brandenburg. Der besondere Dank gilt an dieser Stelle Thomas Loschek, dem Leiter der Wasserschutzpolizei dieses Bundeslandes und der IPA-Landesgruppe von Brandenburg, sowie Manfred Rupprecht, dem Leiter der Verbindungsstelle von Potsdam.

Beeindruckend war das erste Deutsch-Ukrainische Stelldichein bei IPA-Freund Michael „Icke“ Bromber mit dem Vizepräsidenten der ukrainischen IPA-Region Zytomyr, Mikhail Holubien, welches im Beisein von IPA-Freund Oskar Sauer und Helmut Wurster stattgefunden hatte.
Die Newsletter berichteten wie immer über diese Esslinger IPA-Aktionen.
Auf die Schnelle noch ein Wort über M
ichael „Icke“ Bromber, der immer wieder mit besonderen IPA-Aktionen begeistern kann!
Unvergessen das Jahr 2016, als „Icke“ kurzerhand drei Kormorane von der Stadtpolizei Prag in seinem Haus für den Zeitraum deren Esslinger Besuches einquartierte. Der Dank gilt auch seiner Frau Bärbel.
Nicht vergessen werden solche Aktionen aber auch bei den „Betroffenen“, denn der Esslinger Verbindungsstellenleiter konnte an der Mitgliederversammlung dem leidenschaftlichen S
ammler von Polizei- und Feuerwehreffekten ein T-Shirt der Feuerwehr von Prag 1 übergeben, welches er bei seinem letzten Pragbesuch von den Kormoranen für „Icke“ erhalten hatte.

Der Applaus aller Anwesenden war „Icke“ sicher.

Schließlich gab Helmut Wurster noch einen Ausblick auf das restliche Jahr (über die Fachtagung in der Polizeischule Amriswil sowie den Besuch des Weihnachtsmarktes in Prag wurde bereits berichtet).
Die geplante Reise ins Saarland im Oktober dieses Jahres musste wegen entsprechender Teilnehmerzahlen leider abgesagt werden.
Ob es nun im Jahr 2024 eine gemeinsame Reise geben wird, steht noch in den Sternen, wobei für den Esslinger Verbindungsstellenleiter der Besuch des Jubiläums der IPA Tarragona im Oktober 2024 eindeutig im Vordergrund steht.
Danach wurde über die aktuelle Mitgliederzahl berichtet, welche 512 beträgt.
Abschließend bedankte er sich beim Vorstandteam der Verbindungsstelle sowie allen IPA-Freunden für die Zusammenarbeit, wobei „Spezialhelferlein“ Erich Stiedl für seine stetige Hilfsbereitschaft wie immer besonders erwähnt wurde.
Es folgte nun der Kassenbericht durch Schatzmeisterin Michaela Malaschitz, die für die Verbindungsstelle einen erfreulichen Kassenbestand vermelden konnte. Die Prüfer bescheinigten ihr einmal mehr eine tadellose Kassenführung, die die einstimmige Entlastung des Vorstandes zur Folge hatte.
Danach wurden IPA-Freunde für ihre langjährige IPA-Mitgliedschaft geehrt.
Für die 40-jährige Mitgliedschaft konnten die IPA-Freunde Reinhard Ruber und Eugen Kohler geehrt werden. Ein besonderer Dank an dieser Stelle gilt unserem „Südafrikaner“ Eugen, der seit Jahren IPA-Freunden bei deren Reise in die Regenbogennation mit Rat und Tat beiseite steht.

Weitere IPA-Freunde mit 40-jähriger Mitgliedschaft sind Birgit Horndasch und Wulf-Herbert Reichardt.

Für 25-jährige Mitgliedschaft konnten die IPA-Freunde Gerhard Deffner und Ralf-Friedrich Lange geehrt werden.

Weitere IPA-Freunde mit 25-jähriger Mitgliedschaft sin Annette Leyrer, Jürgen Briki, Hendrik Kaiser, Wolfgang Lindner, Stefan Lung, Markus Merk, Ulrich Steiner und Jens-Uwe Weyhreter.
Alle Jubilare erhielten neben der Urkunde und der silbernen Ehrennadel ein Präsent der Verbindungsstelle.

Nach den Ehrungen blickte Helmut Wurster zunächst auf die Vorstandsarbeit der vergangenen Jahre zurück, bevor er einen Ausblick auf die Zukunft der IPA Esslingen, Stichwort Zeitenwende, gab:
– der Vorstand der IPA Esslingen hat seit Jahren einen guten Job gemacht; die jährlichen IPA-Reisen, Besuche von Veranstaltungen im In- und Ausland, wie etwa das Stadtfest und das Motorradtreffen in Udine, der Partnerstadt von Esslingen, die Teilnahme am Tag der Polizei in Prag sowie am Jubiläum der IPA-Region Ostschweiz und Fürstentum Liechtenstein seien hier beispielshaft genannt. Aber auch die Betreuung der Kormorane von Prag bei deren Besuchen deutscher Wasserschutzpolizeien kann sich sehen lassen (alles auf der Homepage der Verbindungsstelle in den Newslettern nachzulesen).
In diesem Zusammenhang zitierte er gerne die Worte des deutschen IPA-Präsidenten Oliver Hoffmann, welche er in seinem Rundschreiben vor über einem Jahr geschrieben hatte: eines unserer Ziele wird es sein, die Freundschaften zu den IPA-Sektionen auf der Welt zu intensivieren beziehungsweise auszubauen, um so den Boden für einen freundschaftlichen Austausch mit den deutschen Mitgliedern zu bereiten.
Und bei der IPA Esslingen rennt er diesbezüglich offene Türen ein.

– soweit so gut! Aber die viel zitierte Zeitenwende hat im Hinblick auf die Wahlen im Jahr 2025 auch die IPA Esslingen erreicht.
Was heißt dies nun für diese Verbindungsstelle:

a) Schatzmeisterin Michaela Malaschitz, die seit 2010 dieses Amt bekleidet, wird aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Wahl antreten.
b) Verbindungsstellenleiter Helmut Wurster, der seit 2009 dieses Amt innehat, wird aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Wahl antreten. Und hierzu diese netten Worte aus Katalonien:
die Körperenergie ist die Muttersprache; du verstehst sie mehr als Worte!

Das heißt nun für die IPA Esslingen, Nachfolger oder Nachfolgerinnen für diese beiden Ämter zu finden. Der geschäftsführende Vorstand wird Ausschau nach einem solchen Personenkreis halten. Dieser wird entsprechend angesprochen und ihm selbstverständlich einen Einblick in die Vorstandarbeit gegeben, wobei diese aber sehr individuell gestaltet werden kann.
Allerdings sollte man eines stets im Blick haben: Vereinsarbeit ist Ehrenamt und setzt natürlich auf Freiwilligkeit. Ein Muss darf und kann es nicht geben!!

Nach diesen Ausführungen von Helmut Wurster beendete IPA-Freund Andreas Müller die Mitgliederversammlung.
Der Abend endete schließlich mit einem leckeren Abendessen und zahlreichen netten Gesprächen unter den Teilnehmern.

Esslinger IPA-Freunde konnten die ukrainische Küche genießen

von Helmut Wurster

Ende Mai wurden die Esslinger IPA-Freunde Michael „Icke“ Bromber, Oskar Sauer und Helmut Wurster sowie deren Ehefrauen von dem ukrainischen Ehepaar Olena und Mikhail Holubiev zu einem gemeinsamen Abendessen in deren Wohnung eingeladen.
In Folge konnten die Schwaben nicht nur Borschtsuppe sondern auch u. a. Wareniki, gefüllte Teigtaschen, so richtig genießen, welche natürlich in der heimischen Küche selbst
zubereitet wurden.
Zur Erinnerung: Mikhail und Olena gehören dem geschäftsführenden Vorstand der ukrainischen IPA-Region Schytomyr an und bewohnen seit letztem Jahr mit Sohn und der Mutter von Olena eine Wohnung in Nürtingen, welche ihnen von der Esslinger IPA-Freundin Anne Hustoles zur Verfügung gestellt worden ist; die N
L 2/2022 und 1/2023 hatten bereits über entsprechende „servo-per-amikeco-Aktionen“ berichtet.
Bei diesem Treffen fanden erneut nette Gespräche statt, wobei nicht nur über den Ukrainekrieg und mögliche Ukrainehilfen gesprochen wurden.

Nach dem Austausch von Gastgeschenken händigte Mikhail den drei Schwaben eine Urkunde für besondere Dienste aus, die vom ukrainischen IPA-Präsidenten Andriy Vasylyshyn ausgestellt wurde und über die sich die Esslinger sehr gefreut haben.
Ein besonderer Dank gebührt an dieser Stelle aber den beiden IPA-Freunden Michael „Icke“ Bromber und Oskar Sauer für deren stetige Ukrainehilfe vor Ort. Zweimal Chapeau!!

Erneut katalanisch-schwäbische Begegnungen in der Goldenen Stadt

von Helmut Wurster

Das Zitat von Franz Kafka „Prag lässt nicht los, das Mütterchen hat Krallen“ scheint wohl auch für Anton Casas, den Leiter der IPA Tarragona zu gelten, denn Ende des letzten Jahres äußerte er mir gegenüber den Wunsch, nach 2017 ein weiteres Mal mit IPA-Freunden von der Iberischen Halbinsel die Goldene Stadt zu besuchen. Und so war es für die Schwaben Erich Stiedl und Helmut Wurster erneut eine Selbstverständlichkeit, ihm bei der Vorbereitung der Reise und auch als „Helferlein“ vor Ort mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Während ihres viertägigen Aufenthaltes im Mai dieses Jahres konnten Anton und seine sechs Begleiter Prag nicht nur mit dem Bus, zu Fuß und auf der Schiene erkunden, sondern sie hatten auch die Möglichkeit,
die Polizeistation der „Flussabteilung“ der Stadtpolizei Prag zu besichtigen. Die Fahrt mit dem Polizeiboot auf der Moldau galt dabei als eines der Highlights des diesjährigen Besuches.
Der besondere Dank gebührt an dieser Stelle den Verantwortlichen der Stadtpolizei sowie den Kormoranen Jirka Šelemba, Rudolf Dolák und Petr Šumsal.

Und natürlich gab es auch ein Wiedersehen mit Freunden der IPA-Verbindungsstelle 124 Praha, wie etwa mit Romana Juzova und Adolf Polák, mit denen ein gemeinsamer abendlicher Stammtisch in dem berühmten, historischen Restaurant U Fleků stattgefunden hatte.

Mittlerweile haben auch in zwei Esslinger Haushalten „diverse katalanische IPA-Spuren“ dieser Betreuungstour ihren Platz gefunden!

Revanche hervorragend geglückt: Schwäbische IPA-Freunde begrüßen die IPA Essen am Neckarstrand

von Helmut Wurster


Endlich war es so weit!! Im Jahr 2017 besuchten zahlreiche Mitglieder unserer Verbindungstelle das Ruhrgebiet und u. a. die damals als „Grüne Hauptstadt“ Europas ausgezeichnete Stadt Essen, wo sie von dem dortigen Verbindungsstellenleiter Rainer Wittka und seinem Team vor Ort bestens betreut wurden.
Damals vereinbarten die beiden Verbindungsstellenleiter auch einen Gegenbesuch der Alten Reichsstadt und diese Vereinbarung wurde nun im Mai dieses Jahres in die Tat umgesetzt.
Während ihres viertägigen Aufenthaltes konnten die sieben Freunde aus dieser Ruhrstadt nach deren Begrüßung im Hotel und dem gemeinsamen Stammtisch auf der Burg zunächst Wissenswertes über Esslingen erfahren, wobei unser Esslinger IPA-Freund Gerd Aigner einmal mehr seine besondere Qualität als „Esslinger Stadtführer“ unter Beweis gestellt hatte. Chapeau Gerd!!
Und so stand u. a. neben der Besichtigung der Burg, des Marktplatzes mit der Stadtkirche St. Dionys, des romantischen Stadtviertels Kleinvenedig auch der Besuch der ältesten Sektkellerei Deutschlands auf dem Programm, welchen die Gäste von der Ruhr besonders genossen hatten.

Am nächsten Tag ging es dann nach „Stuagat“.
Mit S- und U-Bahn ging es zum Fernsehturm der Landeshauptstadt und erfreuten sich dort an einem großartigen Ausblick auf die umliegende Region. Danach kehrten sie nach einem Bummel über die Königsstraße wieder nach Esslingen zurück, wo sie sich in einer entsprechenden Lokalität für schwäbische Maultaschen begeistern konnten.

Schließlich hieß es wieder Abschied nehmen und zufriedene „Ruhrpottler“ mussten mit einem „Auf Wiedersehen“ ihre Heimreise antreten.
Und ein Wiedersehen ist bereits für das Jahr 2024 geplant!!
Und wo? Nach 2019 geht es wieder in die Goldene Stadt.
Die Planung hierüber befindet sich bereits in vollem Gange.
Und so verbindet diese beiden Verbindungsstellen nicht nur die ersten drei Buchstaben im Städtenamen, sondern auch jede Menge IPA-Freundschaft!
Der Dank gilt an dieser Stelle unserem Stadtführer Gerd sowie den beiden betreuenden IPA-Freunden Erich Stiedl und Michael Müller für ihr besonderes servo per amikeco!!

Esslinger IPA-Freund besucht die West Coast der USA

von Daniel Emmert

Im April 2023 bereiste ich zusammen mit meiner Frau und unserem knapp einjährigen Sohn die Westküste der USA. Während unseres Trips bot sich uns die Gelegenheit einzelne Dienststellen unserer amerikanischen Kollegen zu besuchen.
Gestartet in San Francisco, CA, bekamen wir die Möglichkeit bei der Central Police Station des San Francisco Police Departments Einblicke in deren Arbeit zu gewinnen.

Im weiteren Verlauf unserer Reise besuchten wir das Los Angeles Police Department. Auch dort konnten wir durch offene, freundliche und motivierte Officer großartige Einblicke und Informationen rund um die Polizeiarbeit in Erfahrung bringen. IPA-Patches und Tasse sorgte auch hier für große Freude bei den Kollegen des LAPD.

Zum Abschluss unserer Reise in San Diego, CA, ergab sich für uns on top die Gelegenheit das San Diego County Sheriff Department zu besuchen. Vergleichbar mit der Kriminalpolizei zeigte uns ein Sergeant vor Ort deren Räumlichkeiten. Dadurch bekamen wir zudem kurze Einblicke in die jeweiligen Arbeitsbereiche des Departments (Robbery Special Division, Homicide Division, Commercial Crimes Division, Cold Case Division, Special Assault & Investigation Division).
Neben Führungen durch verschiedene Diensträumlichkeiten sowie die Besichtigungen unterschiedlichster Fahrzeuge und Equipment waren vor allem die vielen polizeilichen Kontakte und Gespräche im Verlauf unserer Reise sehr spannend und informativ.

Zum Dank an meine Familie, die mir die jeweiligen Besuche im Rahmen unserer Reise ermöglichte, geht ein großer Dank auch an die IPA Esslingen, welche mir vor Reisebeginn u.a. Patches, Tassen, Kugelschreiber etc. zur Verfügung stellte. So konnten wir entsprechend an den jeweiligen Orten ein Präsent hinterlassen.

Anmerkung Helmut Wurster:
Lieber Daniel mit Familie: Chapeau!!

Mis prácticas en Barcelona – zweiwöchige Hospitation bei der katalanischen Regionalpolizei Mossos d’Esquadra

von IPA-Freundin und Studentin an der HfPolBW Paulina Ehrlich

Katalonien hat insgesamt vier Polizeien: Mossos d’Esquadra, Guardia Urbana, Policía Nacional und Guardia Civil.

Bei den Mossos d’Esquadra, wo insgesamt ca. 18.000 Mitarbeiter eingestellt sind, konnte ich für zwei Wochen mein Auslandspraktikum in Barcelona machen.

Die Mossos d’Esquadra sind unter anderem für die öffentliche Sicherheit sowie für kriminalpolizeiliche Ermittlungen zuständig.

Die Ausbildung der Mossos d’Esquadra beginnt am Institut de Seguretat Pública de Catalunya in Mollet del Vallès, wo neben Theorieunterricht auch Sport, Einsatz- sowie situatives Handlungstraining für insgesamt neun Monate stattfindet – vergleichbar mit der neunmonatigen Vorausbildung während des Studiums bei der Polizei Baden-Württemberg. Zum Abschluss folgt ein einjähriges Praktikum.

Eine Voraussetzung für die Einstellung bei den Mossos d’Esquadra ist, dass man katalanische Sprachkenntnisse nachweisen muss, da beispielsweise über Funk auf Katalanisch kommuniziert wird.

Im ca. 25 Minuten von Barcelona entfernten Sabadell befindet sich das Einsatzzentrum der Mossos d’Esquadra, wo unter anderem die Hubschrauberstaffel, die Hundestaffel, die Brigada Móvil sowie die GEI vertreten sind (GEI = Grup especial d’intervenció; entspricht unserem SEK).

Die soeben beschriebenen Einheiten bzw. Örtlichkeiten, die beiden Notrufzentralen (Sala de Comunicaión in Barcelona und die Notrufzentrale in Reus) sowie das Commisaría in der Travessera de Les Corts, wo sich auch die Gewahrsamseinrichtung von Barcelona befindet, wurden mir in der ersten Woche vorgestellt.

Barcelona hat ca. 1,6 Millionen Einwohner und lässt sich in insgesamt zehn Viertel einteilen. In der zweiten Woche habe ich im Commisaría am Plaça d’Espanya gearbeitet, welche sich in dem Viertel Eixample befindet.

Dort bin ich zuerst drei Tage zusammen mit einer Kollegin, die die ganze Woche für mich zuständig war, in Zivil und mit Schutzweste bei einem Streifenteam mitgefahren. Bei den Einsätzen konnte ich also als vierte Person dabei sein und sehen, wie die spanischen Kollegen die Fälle vor Ort lösen (Maßnahmen, Sachbearbeitung).  

An den beiden anderen Tagen war ich Teil eines Teams der zivilen Einheit Fura. Deren Aufgabe besteht darin, vor allem an touristischen Örtlichkeiten Taschendiebe zu sichten bzw. zu observieren und dann ggf. festzunehmen.    

Durch das Auslandspraktikum in Barcelona konnte ich die Erfahrung sammeln, in einer Großstadt Streife zu fahren und somit die Unterschiede/Gemeinsamkeiten zum polizeilichen Alltag auf einem ländlicheren Revier erkennen.

Die offizielle polizeiliche Sprache bei den Mossos d‘Esquadra ist Katalanisch.

Da die Kollegen aus Barcelona jedoch auch castellano sprechen, habe ich mich mit ihnen dank meines Spanischstudiums problemlos auf castellano unterhalten können und konnte gleichzeitig auch einige katalanische Vokabeln lernen.

Insgesamt zählt meine Zeit in Barcelona zu den schönsten Momenten, die ich während des Polizeistudiums erlebt habe – unvergessliche Einsätze, neue Freundschaften und sogar ein Stadionbesuch im Camp Nou war dabei!

Bedanken möchte ich mich herzlichst bei der IPA, vor allem bei Laia Gaston Massuet, Tere Comellas und Helmut Wurster aus Esslingen, sowie bei der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg und den Verantwortlichen der Mossos d‘Esquadra, die mir diese Hospitation und die damit verbundene Reise nach Catalunya ermöglicht haben!

Moltes gràcies!

Deutsch-Ukrainisches IPA-Stelldichein

von Helmut Wurster

Anfang März fand auf Einladung des Esslinger IPA-Freundes Michael „Icke“ Bromber ein Treffen mit dem ukrainischen IPA-Freund Mikhail Holubien statt, an dem die Esslinger IPA-Freunde Oskar Sauer und Helmut Wurster sowie die Ehefrauen von „Icke“, Oskar und Mikhail teilgenommen hatten. Ebenfalls anwesend war die Ukrainerin Olena Maksymchuk, die seit einem Jahr in einer von „Icke“ zur Verfügung gestellten Wohnung untergebracht ist.

Seit etwa dem gleichen Zeitraum bewohnt Mikhail mit seiner Familie eine Wohnung in Nürtingen, die von IPA-Freundin Anne Hustoles für ihn bereitgestellt wurde (Der NL 2/2022 der IPA ES hatte bereits über diese beiden Servo-per-amikeco-Aktionen berichtet).

Mikhail ist 52 Jahre alt und war 27 Jahre Polizeibeamter in der Ukraine, als er aufgrund einer Verletzung, die er in Ausübung seines Dienstes in der Ostukraine erhalten hatte, als Polizeioberst in den Ruhestand versetzt worden ist. Bleibt anzumerken, dass die Mindestdienstzeit in der ukrainischen Polizei 25 Jahre beträgt.

Seit 2001 ist Mikhail Mitglied der ukrainischen IPA-Region Schytomyr und hat dort seit 2005 die Funktion des stellvertretenden Leiters und gleichzeitig des Sekretärs inne. Seine Ehefrau Olena ist ebenso in dieser IPA-Familie als Schatzmeisterin tätig.

Und so fanden bei einem gemeinsamen Abendessen in entspannter Atmosphäre nette Gespräche statt, wobei sowohl Mikhails Gemahlin mit ihren englischen als auch Olena Maksymchuk mit ihren mittlerweile in einem Deutschkurs erlernten Sprachkenntnissen als Dolmetscherinnen zur Verfügung standen.

Der besondere Dank galt an diesem Abend der Familie Bromber für ihre Gastfreundschaft.

Selbstverständlich wurden bei diesem Treffen auch Gastgeschenke ausgetauscht, wobei die drei Esslinger IPA-Freunde Mikhail auf dessen besonderen Wunsch hin eine entsprechende Anzahl an Tourniquets (Abbindesystem zur Blutstillung stark blutender Extremitätenwunden) überreichen konnten, welche für einen Hilfstransport in die Ukraine bestimmt waren.  Wenige Tage nach diesem Treffen erfuhren die drei von Mikhail, der derartige Hilfstransporte organsiert, dass die Tourniquets mit der entsprechenden Bezeichnung mittlerweile am Ziel angekommen sind.  

Schwaben besuchten das vorweihnachtliche Prag

von Helmut Wurster

32 IPA-Freunde der Verbindungsstellen Esslingen, Stuttgart und Wiesensteig brachen Anfang Dezember auf, um der Goldenen Stadt an der Moldau einen Besuch in der vorweihnachtlichen Zeit abzustatten. Mit von der Partie war der Esslinger Verbindungsstellenleiter Helmut Wurster, der in den vergangenen Jahren die tschechische Hauptstadt über hundertmal besucht hatte. Und während ein Teil der Pragbesucher nicht nur die Weihnachtsmärkte genießen durfte, konnte der Esslinger wissensdurstigen Schwaben einiges über den böhmischen Reformator Jan Hus, die Fensterstürze in Prag und den Heiligen Nepomuk erzählen.

Bei gemeinsamen Abendessen aller Reiseteilnehmer wurden gewonnene Eindrücke von der matka měst, der Mutter der Städte, wie Prag auch genannt wird, ausgetauscht.

Natürlich fanden während dieses Aufenthaltes auch Begegnungen mit den IPA-Freunden der Verbindungsstelle IPA 124 Praha statt. Bei deren Weihnachtsfeier wurde den Esslingern ein schriftliches Dankeschön des Polizeipräsidenten Eduard Šuster für die sehr gute Zusammenarbeit anlässlich deren Beteiligung an der Feier zum 30jährigen Bestehen der Stadtpolizei von Prag, die im Mai stattgefunden hatte, ausgehändigt.

Schließlich kamen auch einige Eishockeyfreunde voll auf ihre Kosten.

Bei dem Besuch des Eishockeyspieles HC Slavia Praha gegen HC Baník Sokolov konnten die schwäbischen Slavia-Anhänger einen 3:1-Sieg Ihrer Mannschaft bejubeln.