Nachtrag zum Beitrag ein servo per amikeco der besonderen Art

von Helmut Wurster

Nachdem im März eine 25-köpfige Studiengruppe samt Dozenten von der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen, Dienstsitz Aachen, bei der Planung deren Studienreise nach Prag und Betreuung vor Ort stattgefunden hatte, erreichte mich nun ein Bericht von dieser Aktion, welcher auf der Homepage dieser Hochschule nachzulesen ist.

Artikel auf der Seite der Hochschule

Viel Spaß beim Lesen!

IPA-Freunde besuchten erneut die Regenbogennation

von Thomas Woitena

Alle Jahre wieder könnte man sagen – auch 2024 trafen sich wieder IPA-Freunde um die alljährliche Reise nach Südafrika in Angriff zu nehmen. So starteten am 02.03.von verschiedenen Flughäfen insgesamt 14 Reiselustige, um schließlich am 03.03. in Kapstadt am Flughafen vom Reiseleiter Louis in Empfang genommen zu werden.

Zusammen mit Pierre, welcher während der Rundreise um Kapstadt als genialer Fahrer fungierte, wurde das erste Ziel, das Gästehaus SALT angesteuert. Von hier aus wurden die ersten Tage die verschiedenen Ausflüge gestartet. Bereits das erste Abendessen in Südafrika ließ erkennen was essenstechnisch auf uns zukommt – reichlich Fleisch und auf jeden Fall sehr lecker 😊.
Während des Aufenthaltes im SALT erhielten wir Besuch von einer Delegation der IPA – unter anderem mit Jakkie dem Chairman der West Coast Region und gleichzeitig Vizepräsident der IPA South Africa. An diesem Abend waren auch die Eigentümerin des SALT, Carla, und eine Vertreterin der Welfare Organisation für Bedürftige anwesend, die Mitbringsel der Reisegruppe entgegennahmen. Wie jedes Jahr hatten auch dieses Jahr die Urlauber u.a. Bekleidung mitgebracht, welche dann in Kapstadt verteilt wird.

Auf dem Bild von links nach rechts der Leiter der Verbindungsstelle Karlsruhe, Thomas Weigand, Jakkie von der IPA South Africa, Ulli Gehring aus Kapstadt sowie die IPA-Freundin Ingrid Weiss und der Verfasser des Berichtes nach dem Austausch der Gastgeschenke
Nachdem während der ersten Tage sowohl Kapstadt selber als auch die nähere Umgebung unsicher gemacht worden war – Tafelberg, Kap-Malaien Viertel, die Waterfront, der Botanische Garten, eine Weinführung in einer großen Genossenschaft sowie die Besichtigung von Franschoek und Stellenbosch seien nur auszugsweise erwähnt, ging es dann am 07.03. ins „Inland“. Weite Strecken mit bis zu 400 km mussten bewältigt werden.

                                       Blick vom Tafelberg

Im weiteren Verlauf folgten der Besuch der Cango Caves – einer beeindruckenden Tropfsteinhöhle – sowie der Aufenthalt auf einer Straußenfarm, wo die besonders mutigen die Strauße auf eindrucksvolle Art füttern konnten.

Dann kam es zum Kontakt mit den ersten „wilden“ Tieren, ein Besuch des Addo-Elefantenparkes sowie eines Privatpark waren weitere Reiseziele. Von den schätzungsweise 600 Elefanten im Addo-Park dürften uns etwa 580 begegnet sein 😊. Auch im Privatpark war uns das Fotoglück hold, es konnten Löwen, Nashörner und auch einige ungefährlichere Tiere erstmalig in Augenschein genommen werden.

Zwei besonders mutige aus der Reisegruppe nutzten die Gelegenheit an der Bloukrans Brücke aus, um sich von dort 216 m in die Tiefe zu stürzen – das ganze natürlich gesichert an einem Bungy-Seil.
IPA-Freund Thomas Weigand und Martina genossen das Spektakel sichtlich.

Der Besuch der südlichsten Stelle Afrikas und auch das Kap der guten Hoffnung durften natürlich nicht fehlen.

Am 19.03. dann hieß es für fünf Leute Abschied nehmen, der Urlaub reichte nicht aus. Nach der Rundreise um Kapstadt endete hier für die Traurigen das Abenteuer.
Für die restlichen neun begann dann der zweite Teil, mit dem Flieger ging es nach Nelspruit – dem Flughafen am Krugerpark. Hier empfing uns Farni, der Fahrer für den Park.
In den nachfolgenden Tagen gab es eine Vielzahl von Highlights. Sei es der Besuch beim Elefanten-Whisperer – hier konnte der 4 m hohe Tembo gefüttert und angefasst werden – oder aber der Besuch von Jessica dem zahmen Nilpferd mit ihrem Nachwuchs. Fütterung des gefährlichsten Tieres in Südafrika aus der Hand inclusive – tatsächlich ist keines der Tiere in Südafrika für mehr Todesfälle von Menschen verantwortlich als das Nilpferd. Unvergessliche Momente…. (wer mag googelt bei youtube nach Jessica dem Nilpferd 😊).

Auf einer Nachttour dann ein weiteres unvergessliches Erlebnis. Der Leopard hatte lange auf sich warten lassen, wir wollten die Hoffnung schon aufgeben – und dann eine Situation die Louis in seinen 15 Jahren im Krugerpark noch nicht erlebt hatte. Ein Leopard taucht auf und suhlt sich dann genüsslich direkt vor unserem Fahrzeug minutenlang in der Hinterlassenschaft eines / einer anderen Leoparden / Leopardin.

Neben dem Aufenthalt in verschiedenen Lodges folgte als Abschluss dann ein mehrtägiger Besuch im Tshukudu Bush Camp, einem Privatpark innerhalb des Krugerparks. Hier gab es dann an mehreren Tagen Fahrten morgens und Abends mit dem offenen Jeep teilweise heftig durchs Gelände. Ein Dank an unsere Fahrerin Jessica, die uns wirklich begeisterte. Auch eine Morgenwanderung durfte nicht fehlen und hier gab es eine große Überraschung – Geparden, die von Menschenhand aufgezogen worden waren, weil die Mutter von Löwen getötet wurde – sie begleiteten uns wie Hunde bei der Gassirunde. Streicheln inclusive und auch das Tränken aus der Hand war wirklich beeindruckend.

Auf unserer letzten Frühtour am 28.03. dann noch der Kontakt mit den Nashörnern – Papa, Mama und Junges. Wir hatten die Nashörner lang gesucht – und plötzlich waren sie da. Ein krönender Abschluss einer großartigen Reise.

Wir danken nochmals herzlich unserem Guide über 4 Wochen, Louis Broodryk von Big Tau Safaris, welcher mit Herzensblut die ganze Reise zur Verfügung stand.

Abschließend noch einige Impressionen…..

Ein servo per amikeco der besonderen Art

von Helmut Wurster

Im März konnte Helmut Wurster einer 25-köpfigen Studiengruppe samt Dozenten von der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen, Dienstsitz Aachen, bei der Planung deren Studienreise nach Prag mit Rat und Tat zur Seite stehen. Nach einigen Videokonferenzen konnte er diesen, zur Überraschung aller Studierenden, auch die Goldene Stadt an Ort und Stelle zeigen (der mitreisende Dozent wurde entsprechend “eingeweiht”) .

Einmal mehr gilt der besondere Dank diesen Verantwortlichen: Ludvík Klema, stellvertretender Leiter der Stadtpolizei von Prag, Jaroslav Netroufal, Leiter der Flussabteilung, sowie den Kormoranen vor Ort, Jirka Šelemba und Petr Šumsal, die es ermöglicht haben, dass auch der Besuch dieser OE zu einem unvergesslichen Erlebnis aller geworden ist.
Und dieses servo per amikeco hat einfach nur Spaß gemacht!!

Die Generalversammlung der IPA-Region Ostschweiz und Fürstentum mit Esslinger Beteiligung

von Helmut Wurster

Im März folgten die Esslinger IPA-Freunde Anke Lißner, Erich Stiedl und Helmut Wurster dem Ruf von Alexander Hanselmann, Präsident der IPA-Region Ostschweiz und Fürstentum Liechtenstein und nahmen an der diesjährigen Generalversammlung dieser IPA-Region teil, welche in Marbach im Kanton St. Gallen stattgefunden hat. Dort angekommen konnten die drei Schwaben mit viel Wiedersehensfreude und nach einem vorzüglichen Abendessen Präsi Alex und seinem Team zur Erst- bzw. Wiederwahl gratulieren.

Strahlende Sieger mit Gratulanten: Präsi Alex und Vizepräsiin Lili sowie die drei Schwaben bei der 46. GV dieser IPA-Region.

Ehrenmitglied Herbert Renner feierte seinen 90.!

von Helmut Wurster

Das Esslinger Urgestein Herbert Renner wurde Mitte März 90 Jahre alt und dies war selbstverständlich Anlass genug, dass Verbindungsstellenleiter Helmut Wurster und Vorstandsmitglied Gerd Aigner ihm einen Besuch abgestattet haben.
Herbert Renner war in seiner 47-jährigen IPA-Mitgliedschaft 35 Jahre im Vorstand dieser Verbindungsstelle tätig gewesen, weshalb ihm im Jahr 2016 die Ehrenmitgliedschaft verliehen wurde.
Das Geburtstagskind hat sich über diesen Besuch sehr gefreut und bei Kaffee und Kuchen gab es im Beisein seiner Ehefrau Elfie so manches zu erzählen; Erinnerungen wurden geweckt.
Im Namen seiner Esslinger Verbindungsstelle wurde ihm ein Präsent überreicht sowie alles Gute und weiterhin viel Gesundheit gewünscht.  

Vorweihnachtlicher Genuss in der „matka měst“, der „Mutter der Städte“

von Helmut Wurster

Auch in diesem Jahr stand die Besichtigung der Goldenen Stadt in der vorweihnachtlichen Zeit auf der To-do-Liste der Esslinger Verbindungsstelle. Und so trafen sich im Dezember 17 Pragliebhaber, IPA-Freunde aus Esslingen, Stuttgart und Wiesbaden sowie deren Angehörige, um der Stadt an der Moldau erneut einen Besuch abzustatten.
Die Teilnehmer konnten dann vor Ort nicht nur die Weihnachtsmärkte, sondern auch das aus über 400.000 LED-Leuchten bestehende Lichterfest auf dem Park žluté lázně genießen.

Natürlich fanden während dieses Aufenthaltes auch harmonische Begegnungen mit den IPA-Freunden der befreundeten Verbindungsstelle 124 Praha statt.
Außerdem verabredeten sich schon traditionell der stellvertretende Leiter der Stadtpolizei, Ludvík Klema und Helmut Wurster zu einem Treffen in der Direktion der Stadtpolizei.
Viel zu schnell neigte sich der stets kurzweilige Aufenthalt in Prag dem Ende zu und mit einem na shledanou – auf Wiedersehen verabschiedeten sie sich von der matka měst.

Gruppenfoto der Teilnehmer vor der Kultkneipe „u černého vola – zum schwarzen Ochsen“; danach fand ein Stammtisch im Innern statt, 😊!

Jak ty ke mně, tak já k tobě – wie du mir, so ich dir. Prager Kormorane und Esslinger IPA-Freunde zu Besuch bei der Wasserschutzpolizei in Passau

von Helmut Wurster

Seit Jahren besteht zwischen den Kormoranen, Polizisten der Flussabteilung der Stadtpolizei Prag und den IPA-Freunden aus Esslingen eine besondere Freundschaft (über die näheren Hintergründe wurde bereits im Newsletter 3/2022 berichtet und kann jederzeit auf der Homepage der IPA Esslingen nachgelesen werden: www.ipa-esslingen.de).
So stand in diesem Jahr der 6. Besuch der Prager Kormorane bei einer außertschechischen Wasserschutzpolizeiabteilung auf dem Programm und zwar dieses Mal bei der bayerischen Wasserschutzpolizei in Passau.
An einem grauen Novembertag begrüßte der Leiter dieser OE, Robert Schneider samt Team, die vier Kormorane Jirka Šelemba, Ruda Dolak, Petr Šumsal und Jan Tykal sowie die beiden schwäbischen Kormoranbetreuer Erich Stiedl und Helmut Wurster in deren dienstlichen Räumen.Im Lehrsaal erfuhren die Besucher nun Wissenswertes über den Aufbau der Wapo in Bayern, im Besonderen über diesen Dienstbezirk in Passau, sowie über deren Aufgaben und Ausrüstung, die zu einem späteren Zeitpunkt besichtigt wurde.
Anschließend besuchten sie die Tauchergruppe des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Donau, die in der Nähe dieser Polizei ihren Standort hat. Diese Tauchergruppe, die für die Kontrolle und Wartung des dortigen Schleusenbereiches eingesetzt wird, verfügt über eine spezielle Taucherausrüstung, von der alle Besucher sehr beeindruckt waren.

Nach dem gemeinsamen „Leberkäsmittagessen“ im Sozialraum des Dienstgebäudes, stand die Besichtigung der Ausrüstung im Bootshaus auf dem Stundenplan, deren krönender Abschluss die Donaufahrt auf dem Streckenboot WSP 10 war.

Schließlich führte Robert Knapp von der Grenzpolizeiinspektion Passau die Gäste samt Gastgeber durch die Drei-Flüsse-Stadt Passau, wobei der Besuch des Stephansdomes ein besonderes Erlebnis war.
Bei einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant „Altes Bräuhaus“, wo sie deftige bayerische Speisen genießen konnten, bedankten sich die Gäste bei Robert Schneider und seinem Team für die vorzügliche Organisation und Betreuung vor Ort, nachdem sie zuvor den Organisatoren die mitgebrachten Gastgeschenke übergeben hatten.
Abschließend galt der böhmische Dank den beiden Schwaben für die Hilfe bei dieser erneuten „Blick-über-den-Tellerrand-Aktion“ und so traten die beiden Gästegruppen am nächsten Tag mit vielen neuen Eindrücken wieder die Heimreise an.       

Der besondere Dank gilt an dieser Stelle auch dem Leiter der VPI Passau, Christoph Gibis, für das „Öffnen der VPI-Pforte“, sowie dem IPA-Freund der Verbindungsstelle Landshut und ehemaligem Leiter der PI Vilsbiburg, Hermann Vogelgsang, für das „Drehen an der richtigen Stellschraube“, damit dies ein unvergessliches Erlebnis nicht nur für die Böhmen, sondern auch für die Schwaben wurde.

Ach, da war doch noch was, Stichwort „besondere Freundschaft“ zwischen den Kormoranen und Freunden der IPA Esslingen:

 Anfang Oktober teilte Kormoran Jirka Šelemba dem Esslinger Verbindungsstellenleiter mit, dass die Flussabteilung der Stadtpolizei von Prag anlässlich ihres 20-jährigen Bestehens Gedenkurkunden gefertigt hatte, welche unter anderem auch für Freunde der IPA Esslingen bestimmt waren. Und so konnte Jirka dem Schwaben 12 Urkunden beim Treffen in Passau übergeben, die personalisiert und mit einem Stoffpatch versehen sind (Patchnummer entspricht dem Geburtsdatum in umgekehrter Reihenfolge, nämlich Jahr, Monat, Tag). Bei der Fertigstellung der Urkunden wurden dabei auch solche „Helferlein“ berücksichtigt, die sich nach der Coronazeit in Verbindung mit besonderer Kormoranhilfe sowie Pragbesuchen und dies zusammen mit einem nicht alltäglichen Engagement ausgezeichnet haben.
Und so konnte noch in Passau Helmut Wurster dem Esslinger Erich Stiedl eine solche Gedenkurkunde aushändigen, über die er sich sehr gefreut hat. Ehre, wem Ehre gebührt. So schaut’s aus!

Die weiteren Gedenkurkunden für die IPA Esslingen erhielten Anke Lißner, Michael Bromber, Harry Hölz, Uli Steiner, Andreas Müller, Tobias Schmidt und Helmut Wurster. Ebenso Franco Pitscheider und Wolfgang Theiß von der IPA Stuttgart sowie Josef Simon von der IPA Bergstraße und Anton Casas Salas von der IPA Tarragona.   

Milí kormorani, poděkování za přátelství a velmi dobrou spolupráci, 😊!

Alle Jahre wieder: Esslinger IPA-Freunde zu Gast bei der Fachtagung in der Polizeischule Amriswil/Ostschweiz

von Helmut Wurster

Alle Jahre wieder veranstaltet die IPA-Region Ostschweiz und Fürstentum Liechtenstein eine Fachtagung, die stets in der Polizeischule in Amriswil, im Kanton Thurgau, abgehalten wird. Und so machten sich im November die Esslinger IPA-Freunde Anke Lißner, Erich Stiedl und Helmut Wurster auf den Weg zum etwa 200 km entfernten Veranstaltungsort, den sie nach einer dreistündigen Autofahrt erreicht hatten.

Dort angekommen wurden sie zunächst von Alexander Hanselmann, dem Präsidenten dieser IPA-Region und seinem Team auf das Herzlichste begrüßt, wobei die Wiedersehensfreude riesengroß war. Schließlich kennen sich die Eidgenossen samt Liechtensteiner und die Schwaben vom Neckarstrand seit mehr als zehn Jahren. Unvergessen etwa die gemeinsame Nachstreife von vier Esslinger bei der Kantons- und Stadtpolizei St. Gallen im Jahr 2012 oder die Betreuung von 33 Teilnehmern dieser Region in der Goldenen Stadt durch die schwäbischen „Pragstadtführer“ Erich Stiedl und Helmut Wurster im Dezember 2017. Schließlich waren Delegierte der beiden IPA-Gruppen an den jeweiligen Jubiläumsfeiern zugegen, wie etwa bei der 40-Jahrfeier in der Ostschweiz und bei der 60-Jahrfeier im Ländle. 
Nach dem schon traditionellen Begrüßungskaffee mit Gipfeli ging es sogleich in medias res.
Im ersten Referat lauschten die 56 Teilnehmer den Worten von Diakon Stefan Staub, der unter dem Titel „Arbeit im Verborgenen – Seelsorger der Einsatzkräfte“ einen Einblick in den Alltag eines Polizei- und Armeeseelsorgers gab.
Nach der Pause referierte Kurt Humm, Leiter Wirtschaftsdelikte der Kantonspolizei St. Gallen, über Betrugsphänomene verbunden mit der Feststellung, dass „Betrüger der Neuzeit keine Brechstange brauchen“. Im dritten Fachtagungsbetrag erfuhren die Anwesenden von dem Schauspieler und Regisseur Florian Rexer Wissenswertes, Tipps und Tricks, über die „Authentik im Alltag“.
Nach dem offiziellen Teil nahmen die Referenten, Organisatoren und die Teilnehmer in der Polizeischule wie gewöhnlich das gemeinsame Mittagessen ein.
Schließlich war die Veranstaltung am frühen Nachmittag zu Ende. Die Schwaben bedankten sich bei Alexander und seinem Team für den kurzweiligen Aufenthalt in der Ostschweiz und dann konnten sie, mit dem Versprechen das nächste Jahr wieder dabei zu sein, ihre Heimreise antreten.

Die schwäbischen IPA-Freunde mit dem IPA-Ost-CH/FL-Orgteam. Mit an Bord Marcus Kradolfer, Leiter der Polizeischule Ostschweiz (4. von links) und Alexander Lübeck, Schatzmeister der IPA Deutsche Sektion (3. von links).
Am Tagungsort gab es auch ein Wiedersehen mit IPA-Freund Remo „Remoto“ Perucchi, der im September dieses Jahres bei seinem Besuch in Esslingen durch eine besondere servo-per-amikeco-Aktion überraschte (siehe www.ipa-esslingen.de, NL 2/2023). Und so konnten die Esslinger ihm als Revanche eine Erinnerung an dieses Treffen aushändigen, 😊!

IPA macht’s möglich: Besuch bei der Polizei in Chicago

von Katrin und Markus Güntzschel 

Nach langer Vorbereitung und entsprechender Vorfreude starteten wir am 4. Oktober nach Chicago, um dort wenige Tage später am 45. Chicago-Marathon teilzunehmen – letztlich erfolgreich. Neben diesem Ereignis hatten wir natürlich noch viele weitere Programmpunkte für unseren einwöchigen Aufenthalt geplant, z. B. einen Besuch der Polizei Chicago im Rahmen der IPA.
Nach einer Anfrage an IPA USA per E-Mail kam kurz darauf eine Antwort und wir wurden eingeladen, gemeinsam mit Kollegen aus Hamburg einen Tag bei der Polizei zu verbringen. Der Besuch der Kollegen fand im Rahmen der Städtepartnerschaft und der seit vielen Jahren regelmäßig stattfindenden gegenseitigen Besuche statt; außerdem waren einige Kollegen ebenfalls Teilnehmer am Marathon. Das angekündigte Programm ließ einen sehr interessanten Tag erwarten und somit sagten wir unsere Teilnahme natürlich zu!
Am 6. Oktober war es so weit: trotz Urlaub schon um 5:30 Uhr aufzustehen ist natürlich nicht berauschend, aber was tut man nicht alles! Wir hatten glücklicherweise nur 15 Minuten Gehzeit zu unserem Treffpunkt mit zehn Hamburgern am Thompson Center im Stadtzentrum vor uns. Pünktlich um 6:30 Uhr traf der Ford-Kleinbus des Chicago Police Department (CPD) mit Sergeant Cain von der IPA ein.

Ein zweiter Bus holte parallel die übrigen Kollegen ab und nach 15 Minuten Fahrt erreichten wir die Police Academy, die in einem zweigeschossigen Bau aus den Siebzigern untergebracht war. Es wurde langsam hell, aber es war noch ziemlich kalt. 

Nach gemeinsamer Begrüßung und Positionierung neben den Flaggenmasten am Vorplatz traten letztlich die Belegschaft der Academy mit über 300 Rekruten in Reih und Glied an: jede Klasse mit Wimpel, glänzend polierten Schuhen und akkurater Haltung.

Um 7 Uhr fand ein beeindruckender Fahnenappell statt (flag ceremony) mit Zähl- und Meldeappell und dem Hissen der Stars and Stripes sowie der Flagge von Chicago. Auf Englisch wurde über den Tod eines aktiven Hamburger Kollegen im Jahr 2020 berichtet und nach den Schlussworten des Redners „… and he will never be forgotten“ erfolgten dieselben Worte noch einmal aus allen Kehlen: Gänsehaut, nicht nur wegen der morgendlichen Temperatur.
Im Anschluss fanden wir uns im Großraumbüro der Verwaltung ein, wo zahlreiche Leckerbissen von Dunkin` Donuts und Kaffee angeboten wurden. Nach einer nochmaligen Begrüßung fanden eine Smalltalk-Runde und der Tausch von Geschenken statt: ein herzlicher Dank gilt an dieser Stelle der Verbindungstelle Esslingen für die reichliche Ausstattung mit Kugelschreibern, Tassen und Patches für unseren Polizei-Tag!

Danach wurden wir durch die Sporträume geführt, in denen allgemein bekannte Trainingsgeräte standen. Ein weiteres Highlight war ein Schießraum, der aus fünf bienenwabenähnlichen Leinwänden bestand, die vom Boden bis zur Decke reichten. Auf diesen Leinwänden werden interaktive Szenarien abgespielt, von denen hunderte zur Verfügung stehen und bei denen mit Laserwaffen auf die Ziele geschossen werden kann. Zwei Kolleginnen aus Hamburg bekamen ein Amoklaufszenario in einem Kino-Komplex zur Aufgabe gestellt und bewältigtes es sehr gut. Dieses System hier ist übrigens seit 2015 in Betrieb.

Im Untergeschoss befand sich in einem Schulungsraum eine 3D-Schießanlage im Wert von 50000 US-Dollar: hierbei stehen vier Stative, ca. 2,20 m hoch, mit dort angebrachten Sensoren, als ca. 5 x 5 m großes Quadrat und die trainierende Person in diesem Quadrat trägt einen 3D-Helm sowie eine Pistole mit Sensoren. Ein Trainer und die Zuschauer verfolgen auf einem PC-Monitor das Szenario – auch hier durfte eine Kollegin eine Lage bewältigen, zudem vollständig auf Englisch. Hin und wieder musste sie am Rücken angestupst werden, weil sie das Quadrat rückwärts verlassen wollte.
Eine weitere Station war ein Filmschnittstudio, in welchem Ausbildungsvideos hergestellt werden, die auch Mitschnitte aus realen Einsätzen enthalten. Auch hier nahmen sich die Academy-Kollegen viel Zeit für die Erklärungen und unsere Fragen.
Nach der Academy fuhren wir etwa 10 Minuten bis zum nächsten Programmpunkt, dem Besuch des Polizei-Shops mit allerlei Kleidungsstücken wie T-Shirt, Jacken, Kappen, Pullis usw., Patches, Tassen und vielem anderen mehr. Es war interessant, dort zu stöbern und es wurde insgesamt sehr viel von uns allen gekauft.

Ab diesem Zeitpunkt war auch Bob Moon, der 1. Vizepräsident der IPA USA, mit dabei. Er wohnt in Chicago und ist aktiver Ermittler im Finanzbereich.
Im Anschluss fuhren wir zum PSTC, dem Public Service Training Center, einem brandneuen Gebäudekomplex aus Beton, den Ausmaßen eines Baumarktes und natürlich mit Großparkplatz. Für 130 Mio. USD wurde mit dem PSTC eine Fortbildungsstätte geschaffen, die von der Polizei Chicago (CPD), den umliegenden Polizeien und der Feuerwehr von Chicago (CFD) genutzt wird. Wir erhielten nach Empfang der Besucherausweise und blauer Besucherwesten sowie einem Sicherheitscheck wie am Flughafen Zugang und eine ausgiebige Führung durch den Komplex, in dem wir auch fotografieren und filmen durften.
Was bekamen wir zu sehen? Zum einen zwei angrenzende Schießhallen von jeweils 35 m Breite und 23 bzw. 46 Meter Länge, die zudem mit Rolltoren versehen sind, um Fahrzeuge und anderes Equipment für das Training hineinzubringen.

Weiterhin einen zweistöckigen Bereich mit einer nachgebauten Kreuzung als zentraler Punkt mit Laternen und Mülleimern und Gehwegen und Geschäften für das Training von Szenarios. Auch hier gab es Rolltore, um Fahrzeuge hineinfahren zu können.

In mehreren Schulungsräumen für die Erste Hilfe bekamen wir eine hochmoderne und mehrere zehntausend Dollar teure Puppe vorgeführt, die zunächst gängigen Erste-Hilfe-Puppen entsprach, aber neben Sprengverletzungen an den Unterschenkeln auch zahlreiche andere Öffnungen für mögliche Erste-Hilfe-Maßnahmen enthielt.

Die Atmung ließ sich per App steuern und auch simuliertes Blut kann aus der Puppe fließen. Die Pupillen ließen sich durch Drehen der Augen zu unterschiedlichen Größen anpassen.

Wir alle durften die Rekruten beim Erste-Hilfe-Training beobachten: allerdings wurde in den licht- und fensterlosen Räumen der Stresslevel für sie durch sehr lautes Sirenengeräusch und die typischen blau-roten Rundumlichter stark erhöht, während sie an Puppen Szenarien trainieren mussten.

In einer großen Halle für das Amok-Training befanden sich verstellbare Wände, mit denen immer wieder neue Raumaufteilungen und Gänge gebildet werden können. Über dieser Trainingsfläche befand sich, ähnlich wie in einem Gefängnis, ein Rundgang mit Kleingitterböden und Geländern, um die Szenarien darunter beobachten zu können.
Wir durften auch hier die Rekruten bei sechs verschiedenen Szenarien beobachten. Auch hier war das Filmen und Fotografieren erlaubt, allerdings mussten wir still sein. Die Szenarien endeten jeweils mit etlichen Schussabgaben. Abschließend waren kleine Gespräche mit den Einsatztrainern möglich und sie schenkten uns Münzen mit Darstellungen ihrer Einheit (Unit 124). Es war sehr schön, dass wir auch hier so viel Zeit haben durften.
Den Abschluss bildete eine Führung durch Schulungsräume im 1. OG, wo zahlreiche Vorsorge- und Nachsorgeschulungen durchgeführt werden: diese Konzepte, die u. a. Ernährung, Schlaf, Finanzen, Lebensführung und Yoga betrafen, gibt es erst seit kurzer Zeit. Zusätzlich ist es für alle Officer Pflicht, nach Beteiligung an einem Schusswaffeneinsatz bzw. Schusswechsel hier eine zweitägige Nachsorge zu besuchen.
Für das Training von Feuerwehrleuten stand eine große Halle mit riesiger Stars-and-Stripes-Flagge und vollständigem Feuerwehrzug mit den bekannten großen US-Fahrzeugen zur Verfügung.

Die Halle war dabei so hoch, dass sechs Stockwerke mit etlichen Fensteröffnungen vorhanden waren, aus denen auch reales Feuer für Brandsimulationen lodern kann. Im Außengelände, auf dem Polizei und Feuerwehr gemeinsam oder getrennt trainieren können, befand sich eine nachgebaute Nachbarschaft mit Einfamilienhäusern und üblichen Raumaufteilungen.

In diesen Räumen, die durchweg mit Holz verkleidet waren, können auch Farbmarkierungstrainings abgehalten werden. Ein mehrstöckiges Trainingsgebäude für die Feuerwehr befand sich noch in Bau.
Insgesamt war das PSTC sehr interessant, einfach riesig und gut durchdacht. Auffällig war die große Anzahl von Trainingspersonal. Zweifellos herrschen für Feuerwehr und Polizei in Chicago, der drittgrößten Stadt der USA, ganz andere Anforderungen, als wie wir sie aus Deutschland kennen. Auf Youtube ist ein kurzer Image-Film zu diesem Trainingszentrum zu finden.
Am frühen Nachmittag verabschiedeten wir uns von den Hamburger Kollegen und wir alle erhielten noch Patches von der IPA-Section 4, in der sich Chicago befindet. Spontan bot uns Bob Moon an, uns in seinem Cadillac zum Hotel zu fahren, wobei er zunächst eine pensionierte IPA-Kollegin zum Polizeihauptquartier im Süden Chicagos fahren musste, weil sie dort ihren Pkw geparkt hatte. Wir sagten selbstverständlich zu und kamen so in den Genuss, eine 90-minütige Stadtrundfahrt durch üble, weniger üble und gesittete Stadtviertel machen zu dürfen. Es gab zwar Stau auf dem Highway und auch den Hauptverkehrsstraßen in Chicago wegen dem Berufsverkehr, aber wir unterhielten uns prima und zudem gab es jede Menge zu sehen. Nach einem Zehnstundentag waren wir schließlich zurück am Hotel und ziemlich erschöpft.
Der Tag bleibt definitiv unvergessen und die Kontakte, die wir dort knüpfen konnten, werden wir natürlich pflegen! Sollte es euch je nach Chicago verschlagen, dann wendet euch gerne an uns für Tipps und die Möglichkeit zu einer Kontaktaufnahme mit der IPA und der dortigen Polizei.

Ach ja: als wir zwei bei unserem Marathonlauf am übernächsten Tag an der Police Academy im Abstand von einer Stunde vorbeikamen, trafen wir jeweils einen US-Kollegen vom Freitag wieder und nach bereits über 26 km Laufstrecke war das eine erfreuliche Aufmunterung für uns gewesen.

Friendship Week 2023 der IPA Merseyside Liverpool

von Robert Mitschang

Die IPA der Merseyside Police in Liverpool GB lud vom 26.08.23 bis zum 31.08.2023 zur internationalen Friendship Week ein. 40 IPA-Mitglieder und deren Angehörige aus Polen, Kanada, USA, Südafrika, England, Schottland und Deutschland trafen sich zu diesem außergewöhnlichen Anlass.
Meine Frau und ich wurden am Flughafen von Julian Dearden, dem Vorsitzenden der IPA Merseyside, abgeholt und zu unserem zentral gelegenen Hotel gefahren. Am selben Abend fand ein Kennenlern-Dinner statt, wo wir die anderen Teilnehmer und Angehörige der örtlichen IPA trafen. Dazu wurde ein traditioneller Eintopf aus Liverpool gereicht (Scouse).
Das Programm der nächsten fünf Tage wurde in den Monaten zuvor unter Einbeziehung aller Teilnehmer ausgearbeitet und abgestimmt. Am ersten Tag konnten wir die Stadt mit ihren wichtigsten Sehenswürdigkeiten bei einer Rundfahrt mit offenem Doppeldeckerbus kennenlernen. Da Liverpool eine Hafenstadt ist, sind wir anschließend auf ein Boot umgestiegen, um die Stadt vom Fluss Mersey aus zu entdecken.
Überall in Liverpool sind die Beatles präsent. Natürlich waren die vier Pilzköpfe auch ein wesentlicher Bestandteil des Programms. So ging es gleich am ersten Tag ins Beatles Story Museum mit eigenem Café im Stile der 60er/ 70er.

Abends konnte man ein Konzert einer Beatles Coverband besuchen. George Harrisons Sohn ist ebenfalls Teil dieser Band.
Am zweiten Tag haben wir die örtliche Polizeidirektion besucht. Das Gebäude ist kein Jahr alt und topmodern ausgestattet. Der stellvertretende Dienststellenleiter Chris Green und seine Mitarbeiter haben uns das Gebäude gezeigt und auf interessante Art die Programme präsentiert, mit denen es Liverpool geschafft hat von der Stadt mit der höchsten Kriminalitätsrate zur sichersten Großstadt Großbritanniens zu werden.
Zudem hat man uns den letzten großen Einsatz, den Eurovision Songcontest, bildgewaltig präsentiert. Das muss auch für die Einsatzkräfte ein sehr positives Event gewesen sein.
In diesem Zusammenhang konnten die von der IPA-Verbindungsstelle Esslingen zur Verfügung gestellten Gastgeschenke an den Deputy Chief Constable und seine helfenden Hände überreicht werden.
Nachmittags haben wir die Spezialeinsatzgruppe “Matrix” etwas außerhalb der Stadt besucht. Diese Einheit ist für alle Einsatzgebiete zuständig, die von den Polizisten spezielles Wissen, Taktik und Einsatzmittel erfordert. Dies reicht von Höhenrettung und Reiterstaffeln über Schwerlastkontrollen bis hin zu Festnahmen von bewaffneten Bandenmitgliedern. Beeindruckend war hier die befahrbare 100 Meter Schießhalle.
Den stellvertretenden Dienststellenleiter haben wir abends beim großen Galadinner zusammen mit Vertretern der benachbarten IPA-Regionen wiedergetroffen. Bis spät in die Nacht hat man aus dem Ballsaal des Hotels noch Neil Diamonds “Sweet Caroline” gehört.
Am dritten Tag haben wir Großbritanniens größte Kathedrale besucht. Als Schmankerl gab es Mittagessen in einem privaten Raum im Untergeschoss der Kirche.
Nachmittags besuchten wir das Beatles Museum. Spätestens jetzt war jeder Teilnehmer Profi was die Fab Four angeht. Den Tag ließen wir dann im Cavern Club ausklingen, der berühmten Wirkungsstätte von den Beatles und zahlreichen Bands in den Gewölben der Innenstadt von Liverpool.
Am vierten Tag wurden wir mit Bussen zum Rathaus gefahren, wo uns die Lord Mayor (es gibt keine weibliche Form von diesem Titel) von Liverpool empfing und uns die Ball- und Plenarsäle des Hauses zeigte. Dazu hat sie uns die Geschichte von Liverpool, einst größter Hafen Europas, nähergebracht.

Nachmittags haben wir uns aufgeteilt. Je nach Interesse konnte das Liverpool Stadion besucht werden oder eine Bustour zu den entlegeneren Sehenswürdigkeiten mit Beatles Bezug unternommen werden. Auch ein Besuch des Sklavenmuseums weckte das Interesse einiger Teilnehmer.
Der letzte Abend wurde mit einem weiteren gemeinsamen Diner, dieses Mal auf einem Restaurantschiff in den Albert Docks, abgeschlossen.
Das Team um Julian Dearden und Daniel Gidman von der IPA Merseyside haben ein von Gastfreundschaft und Warmherzigkeit geprägtes Event auf die Beine gestellt. Um diese Freundschaft zu besiegeln wurden zahlreiche Gastgeschenke und Abzeichen ausgetauscht. Hier nochmal auch ein großes Dankeschön an die heimische IPA-Verbindungsstelle, die uns im Vorfeld gut versorgt hatte.
2025 soll eine weitere Friendship Week in Liverpool und eine in Stirling, Schottland stattfinden. Ich freue mich darauf.