Hospitation bei den Mossos d’Esquadra – IPA macht‘s möglich

Bei meinem diesjährigen Sommeraufenthalt in Katalonien stand einmal mehr der Besuch von IPA-Freunden auf dem Programm. Aber dieses Mal war es etwas ganz Besonderes, denn ich wollte mich persönlich bei denjenigen bedanken, die mitgeholfen haben, dass eine IPA-Freundin während ihres Studiums an der Hochschule für Polizei B-W zwei Wochen lang bei der katalanischen Nationalpolizei über den baden-württembergischen Polizeitellerrand blicken darf. Und dieses „Vergelt’s Gott“ oder „moltes gràcies per tot“ ist mir letztendlich auch gelungen.

Und so kam es zunächst zu einem IPA-Date mit Blai Ortiz, dem Leiter der Mossos d’Esquadra in Olot und Sekretär der IPA-Region Girona und wenig später mit Anton Casas, dem Leiter der IPA-Region Tarragona, welcher bei der dortigen Stadtpolizei beschäftigt ist. Mit Anton wurden Erinnerungen an unsere gemeinsame Nachtschicht bei seiner Guardia Urbana im September 2009 und meine Teilnahme an der Feier zum 25-jährigen Bestehen der IPA Tarragona im Oktober 2019 wach.

Mein drittes „Dankestreffen“ fand im Comissaria General der Mossos d’Esquadra in Barcelona statt. Nach über einstündiger Autofahrt von meinem Urlaubsort wurde ich dort von IPA-Freundin Tere Comellas ebenfalls ganz herzlich empfangen. Tere, die gut Deutsch spricht, ist u. a. für internationale Beziehungen zuständig und in unserem Fall auch für die Bearbeitung dieser Hospitation.

Nach der Begrüßung erfuhr ich in ihrem Vortrag Wissenswertes über diese katalanische Polizei, die bereits über 300 Jahre besteht und deren Aufgabenbereich dem unserer Landespolizei B-W entspricht.

In Spanien mit seinen 17 autonomen Gemeinschaften verfügen aber lediglich Katalonien, Navarra und das Baskenland über eine solche Regionalpolizei.

Nach der Besichtigung der Gefangenensammelstelle, die sich im Untergeschoß des Gebäudes befindet und in welche alle Festgenommenen dieser katalanischen Millionenstadt von Mossos d’Esquadra und Stadtpolizei verbracht und danach dem Richter vorgeführt werden sowie einem netten Gespräch mit dem Leiter dieser Dienststelle, Josep Codina i Freixa, ging ein toller IPA-Tag zu Ende.  

Anschließend trat ich wieder die Heimfahrt zum Urlaubsort an, wo ich zur Freude meiner Frau unseren Aufenthalt in Catalunya um 2 Tage verlängerte. Und als vollständig Geimpfte konnten wir diese Verlängerung in dem mittlerweile zum Hochrisikogebiet eingestuften Espanya nach wie vor bestens genießen. Und daran änderte auch die auf dem Smartphone vor der Abreise versandte digitale Einreiseanmeldung nichts.

Bleibt nur noch die Feststellung, dass die IPA mal wieder alles möglich gemacht hat, verbunden natürlich mit der Hoffnung, dass die genehmigte Hospitation dieser IPA-Freundin im Zeitraum ihres Praxissemesters von Oktober 21 bis März 22 trotz Corona auch stattfinden kann bzw. wird. Aber ihr wisst ja, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Estimada Tere, els meus germans catalans Blai i Anton, de nou moltes gràcies per tot, sobretot pel vostre servo per amikeco! Sou grans!! Una abraçada, Helmut.